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 Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna

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Kazan

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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Mi Jul 13, 2016 5:26 pm

Kazan blieb lange bbei Twyla auf dem Turm sitzen. Er war vollkommen fertig mit den Nerven und deshalb weinte er ja auch so hemmungslos. Wie sollte er Twyla nur je wieder unter die Augen treten können? Sie summte ein Lied für ihn und es schenkte ein bisschen Frieden, auch wenn dieser nur geborgt war. Dennoch fühlte Kazan sich in diesem Augenblick geborgen, wenn auch gebrochen.
Als sie zurück in sein Gemach gingen wurde ihm langsam bewusst, was eben geschehen war und er schämte sich schon jetzt dafür. Es gehörte sich einfach nicht, vor einer Frau zu weinen, noch gehörte es sich, sie dann so für seinen Kummer zu beanspruchen. Ach, was gäbe er nicht, dass sie ihn nicht gefunden hätte. Und doch hakte er es mehr oder weniger ab. Die Vergangenheit konnte man nicht ungeschehen machen und so betraten sie seine Gemächer.
Er war wirklich müde und steuerte erst mal in sein Bad, schließlich musste er sich wenigsten ein wenig waschen und sich ein Bettgewandt anziehen. Er ging also dort hin und schleppte sich danach frisch angezogen zum Bett, wo er sich eben hinlegen wollte, als er ein Pergament mit einer Feder fand. Er sah sich um und fragte sich, wer in drei Teufels Namen wohl so frech gewesen war, und ungefragt sein Zimmer betreten hatte! Er betrachtete das Pergament genauer und nahm es schließlich in die Hand. Durch den feinen roten Faden war eine Feder gesteckt worden. Na so was? Wie auch immer. Er betrachtete die Feder und stellte fest, dass sie bearbeitet worden war, um sie als Schreibfeder zu nutzen. Wer mochte das hier her gelegt haben. Sein Blick ging zu Twylas Vorhang. Dann zog er vorsichtig das Band ab und entrollte das Pergament, während er die Feder sorgsam auf seinen Nachttisch legte.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Mi Jul 13, 2016 6:36 pm

Twyla würde schweigen. Sie würde niemandem davon erzählen und auch Kazan nicht darauf ansprechen, denn letztlich hatte er eine Schulter zum ausweinen gebraucht. Irgendwann musste das alles doch mal raus. Während Kazan sich ins Bad begab, verschwand Twyla auf dem Balkon, wo sie sich in die Hängematte legte und die Sterne beobachtete. Kein Laut war zu hören. Twyla dachte viel nach. Sie hatte sich so dumm angestellt, als ihr Vater seine Entscheidung bekannt gegeben hatte. Dabei litt Kazan doch viel viel mehr. Das Kazan nun im Zimmer an seinem bett stand und das Pergament entrollte, entging Twyla völlig. Sie hatte in elfischer Schrift geschrieben, denn die gemeine Schrift der Menschen beherrschte sie nicht. Sollte Kazan es nicht lesen können, würde sie ihn bitten, es sich von einem ihres Volkes vorlesen zu lassen. Drin stand: 

Lieber Kazan. 
Der Start in eine gemeinsame Zukunft ist nie leicht. Du hast versucht es mir so angenehm wie möglich zu machen, hast mir ein wunderschönes Reich gegeben, in dem ich zuhause sein darf und kümmerst dich um mein Wohl. ich weiß nicht, wie ich dir dafür danken soll. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, wie wir eine Ehe führen sollen, aber ich möchte eine Freundin für dich sein, die da ist, wenn du sie brauchst. 



"Wenn der Körper dein Gefängnis ist,
Wenn der Hass die Seele frisst,
Wenn schwarze Schatten über dich ziehn,
Wenn alle Gedanken und Gefühle fliehn,
Wenn Freunde dir den Rücken kehren,
Wenn Winde an den Kräften zehren,
Wenn die Angst dein Herrscher ist,
glaub mir,dass du bei mir geborgen bist.



Ich weiß, es ist nicht viel, aber ich habe diese Feder gefunden und sie bearbeitet. Sie soll dir gute Dienste leisten bei deinen Schreibarbeiten. 


Twyla
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Mi Jul 13, 2016 7:51 pm

Kazan konnte kein Elfisch lesen, aber er nahm sich vor, es zu lernen. Im Moment sollte er angeblich sowieso frei haben. Wie dachte sich Sandor das? Wer sollte denn bitte seine Arbeit machen? Es gab doch gar niemanden. Er seufzte. Die Feder betrachtete er nun noch mal genauer und er wusste, dass sie von Twyla kommen musste, wer sonst sollte ihm einen Brief auf Elfisch schreiben? Erst mal hatte er heute genug und legte sich schlafen.
Der Schlaf war traumlos und geruhsam und am nächsten Morgen ging er sofort los zu den Elfen. Er würde sich nicht die Blöße geben, Twyla zu fragen. Er hatte sich am Vorabend ohnehin schon zu sehr blamiert und sich so weit aus dem Fenster gelehnt… Wie auch immer. Er ging zu Solus, denn er war der einzige, dem er vertraute. Dieser empfing ihn auch gerne und übersetzte ihm den Brief schriftlich. Nach nicht ganz zehn Minuten überreichte er ihn Kazan schmunzelnd und sagte: „Viel Glück.“ Kazan fragte sich, was er meinte und ging wieder zurück. Während er aber zurück lief, las er den Brief. Er erkannte das Lied und nun, wo es übersetzt war, war er zufrieden, dass er es richtig verstanden hatte. Trotzdem erfüllte es ihn auch etwas mit Schmerz, den er jedoch nicht zeigte. Immerhin hatten all seine Bemühungen Früchte getragen, wo er doch selbst so unsicher gewesen war, ob alles zu Twylas Zufriedenheit war. Scheinbar ja schon.
„Kommandant!“, er sah auf und sah Lorkir auf sich zukommen. Er steckte den Brief schnell ein und sah fragend zu ihm. „Kommandant, ich bin gestern mit eurer Lady unterwegs gewesen. Scheinbar versteht ihr euch ja nun recht gut mit ihr, wie?“
„Erstens geht dich das nichts an und zweitens, frage ich mich, wie du darauf kommst.“
„Na sie hat mich ausgequetscht, was ihr gerne tut.“ Kazan blickte überrascht in das Gesicht des Mannes. Er zählte all die Sachen auf, die zu seinen Pflichten gehörten und Kazan schüttelte leciht den Kopf. Sie gingen gemeinsam weiter und schließlich sagte Lorkir: „Ich mag sie. Sie ist zauberhaft!“ Kazan sah mit einem Seitenblick zu ihm und erklärte: „Willst du sie dann nicht vielleicht heiraten?“ Lorkir bemerkt, dass er die ganze Zeit von ihr geschwärmt hatte, als sie so gegangen waren und bekam rote Wangen. „Nun… eh… also…“
„Das war ein Witz.“
„Na klar! Hab ich verstanden!“ Sie kamen gerade im Garten an.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Mi Jul 13, 2016 11:00 pm

Twyla lag in ihrer Hängematte und schlief, als Kazan die Schriftrolle gefunden hatte. Sie war müde von der ganzen Aufregung. Was sie sich vorgenommen hatte war, Lady Euphemia jeden tag wenigstens einmal zu besuchen. Sie mochte die Frau und es tat ihr so leid, sie so zerknirscht dort im Turm zu wissen. Warum besuchte Kazan sie nicht wenigstens mal? Sie lebte, auch wenn sie vielleicht längst aufgegeben hatte. Wie auch immer. In dieser Nacht träumte sie friedlich von dem Garten, in dem Kazan den Holzbottich gebaut hatte und davon, wie sanft er die Samen behandelt hatte. 

Am Morgen erwachte sie schon früh. Viel Schlaf brauchte sie selten. Kazan war scheinbar nicht da und sie selbst wollte sich erst einmal um ihre Blumen kümmern, die Kazan mit so viel Mühe gepflanzt hatte. Twyla kniete sich vor den Samen, den Kazan ihr geschenkt hatte. Sie konnte nur warten, bis der Samen spross und selbst dann würde sie noch warten müssen, welch eine Pflanze daraus entstehen würde. Sacht legte sie ihre Hand knapp über die Erde, als wolle sie den Samen streicheln und begann ein Lied ihres Volkes für den Samen, und die anderen Pflanzen hier zu singen. Sie waren so schön und Twyla empfand eine solche Freude, wenn sie sie an sah, das sie gar nicht anders konnte. Das Kazan und Lorkir eben kamen, bekam sie gar nicht mit.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 12:00 am

Kazan blieb stehen, als er die Stimme seiner Zukünftigen vernahm. Sie sang ein leises Elfisches Lied. Er blickte hinauf und Lorkir ging redend weiter, während er stehen blieb. Erst als Lorkir bemerkte, dass Kazan nicht weiter ging, drehte auch er sich um und sah seinen Kommandanten an. Er fing an zu lächeln und verkrümelte sich schließlich. Kazan lauschte noch einen Augenblick, ehe er hinauf durch die Burg ging und schnell in sein Arbeitszimmer entschwand. Er schrieb einen Brief und lies ihn erst mal dort liegen. Er hatte die neue Feder benutzt und sie war wunderbar. Sie kratzte nicht, ließ sich gut halten und hinterließ eine geschwungene Schrift. Ein wirklich brauchbares und schönes Geschenk. Dann ging er in Sein Schlafgemach, von wo aus der Balkon zu erreichen war. Er nahm den Vorhang ein wenig zur Seite und lehnte sich gegen den Rahmen, wo er ihr noch ein wenig lauschte. Sie besang den Samen, den er ihr geschenkt hatte und er war sich sicher, dass sie ganz hin und weg wäre, wenn dieser erst erblühen würde. Schließlich und letztlich ging er durch den Vorhang hindurch und machte absichtlich Geräusche, damit sie ihn wahrnahm. Er setzte sich zu ihr auf einen Holzstamm und sagte nichts. Sie hatte aufgehört zu singen und er sah nur auf den Boden. Was sollte er auch schon sagen? Die ganze Sache vom gestrigen Tag, war immer noch viel zu peinlich.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 2:36 am

Twyla bemerkte nichts. Sie war völlig mit ihren Blumen beschäftigt und schließlich, hörte sie, wie Kazan Geräusche machte. Sofort verstummte sie, stand auf und setzte sich zu ihm. Er wollte sicher nicht darüber reden, was gestern geschehen war. 
"Wie geht es dir?"
Sie sorgte sich ein wenig, weil er so auf den Boden sah. 
"Ist etwas passiert, oder ... oh. Ich versteh schon. Es ist in Ordnung. Ich habe nicht die Erwartungen, die ein Mensch hat. Ich habe dir etwas versprochen ... und werde es auch halten. Wenn du reden möchtest, höre ich dir zu. Wenn du nur Gesellschaft möchtest, werde ich sie dir leisten. Wenn du mir etwas anvertraust, wird es bei mir bleiben. Das gilt auch für die letzte Nacht."
Ermutigend sah sie ihn nun an. 
"Ich würde gern deine Mutter besuchen und es würde mich sehr freuen, wenn du mich begleitest."
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 3:30 am

Kazan blickte weiter auf den Boden. Er hörte ihre Stimme wirklich gern und auch wenn sie förmlich in seinen Ohren ohne Punkt und Komma sprach, so gefiel ihm ihre Stimme. Sie klang nicht so rau und hart, wie die einer Menschenfrau. Auf ihre längere Aussage, antwortete er nur: „Ich höre lieber dir zu.“ Dann sah sie ihn aber ermutigend an und er wandte den Blick ab. Erst als sie von seiner Mutter anfing, sah er schnell zu ihr zurück. Aber es war keine Echte Emotion auf seinem Gesicht zu sehen. Doch dann sagte er: „Nein.“ Punkt.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 3:55 am

Es überraschte sie, das er ihr lieber zuhörte, aber gut. Es zauberte ihr für einen winzigen Moment etwas Farbe auf die Wangen. Dann würde sie ihm wohl bald ein paar Verse der elfischen Dichtkunst vortragen. Was sie allerdings noch mehr überraschte, war das Nein, welches er aussprach, als sie ihn bat, seine Mutter zu besuchen. 
"Ich weiß nicht was geschehen ist und es soll auch dein Geheimnis bleiben, aber deine Mutter sprach von dir. Sie sagte deinen Namen und das sie dich nicht mehr sieht."
Es war ihr ein Rätsel, warum er seine Mutter nicht sehen wollte.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 4:40 am

Natürlich wusste sie nicht, was geschehen war und warum er sie nicht mehr besucht. Woher auch? Doch dann sagte sie, sie habe ausdrücklich nach ihm verlangt… Kazan schien doch etwas überrascht. Und es schien ihm schwer zu fallen das zu glauben. Aber wenn das wirklich der Wahrheit entsprach… Wollte er dann, das Twyla dabei war? Eigentlich nicht. Aber wollte er alleine mit dieser Frau sein? Er wusste es nicht. Seit diese Kreaturen aufgetaucht waren, war alles einfach nur hektisch und… unbequem. Er sah wieder auf den Boden. Er konnte sich nicht entscheiden und das war ihm deutlich anzusehen.
Twyla kannte den Weg ja bereits und da sie nun mal eine starke, entschlossene Frau war. Stand sie auf, griff einfach nach seiner Hand und zog ihn hinter sich her. Er war so perplex, dass er erst gar nichts machen konnte und schließlich standen sie schon vor der Tür. Dort blieb Twyla stehen und lächelte ihn aufmunternd an. Er starrte auf die Türklinke, als sei sie ein besonders schlimmer Feind… oder etwas wovor er Furcht empfand. Sie half ihm erneut, als sie einfach seine Hand sanft auf die Klinke legte. Nun schloss er die Augen und als er sie wieder öffnete, hatte er den selben unnahbaren und strengen Blick wie immer aufgelegt. Er drückte die Klinke hinab und sie stiegen den Turm aus Licht hinauf.
Oben angekommen saß sie. Heute in einem anderen Sessel und blickte wieder vor sich hin. Kazan blieb stehen und dann atmete er einmal tief ein und ließ die Luft langsam wieder aus. Er marschierte auf die wunderschöne Frau zu und kniete sich dann direkt vor ihr herab, neigte den Kopf tief, hielt den Oberkörper aber an der Gleichen Position, sodass es demütig, aber nicht unterwürfig aus.
„Frau Mutter… Ihr wolltet mich sehen.“ Sie schien aus ihrer kleinen verschlossenen Welt zu erwachen und dann lächelte sie sogar kurz. „Kazan…“ Er sah auf. „Da bist du ja.“ „Ja…“ Wie sanft seine Stimme klang. Wie wundervoll und liebevoll er klingen konnte. „Wo bist du gewesen?“ Kazan biss die Zähne zusammen. Er senkte den Blick. Er antwortete nicht.
„Wann kommt Garus nach Hause?“
„Bald.“
„Oh? Schön.“ Sie lächelte. Er wollte aufstehen. „Wo willst du hin?“
„Ich habe Aufgaben zu erledigen.“ Kazan ertrug es einfach nicht. „Schickst du Caver zu mir?“ Er erhob sich nun und sagte: „Ja…“ Dann ging er schnell hinab. Er ging einfach an Twyla vorbei. Er wirkte unverändert kalt und distanziert zu allem.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 4:57 am

Twyla wusste, es war richtig. Sie konnte einfach nicht mit ansehen, wie er hier alle ausschlossen. Das war schrecklich. Als sie nun aber mit ihm da stand und sah, oder besser hörte, was geschah, fing sie an nach zu denken. Sie hatte noch nie gehört, das er so liebevoll sprach. er musste seine Mutter sehr lieben, doch dann ... Twyla begann zu verstehen. Seine Mutter wusste nicht, das ihr Mann tot war oder aber sie wollte es nicht verstehen. Vielleicht hatte sie einen Schock erlitten, als er starb? Nun das waren Mutmaßungen, denn letztlich wusste sie nicht, ob die gute Frau wirklich ihren Mann meinte und wer war dann der Andere? jedenfalls schienen das Menschen zu sein, die sie gern sehen wollte. Twyla ließ Kazan gehen. Sie war gerade viel zu sehr mit der Situation als solche beschäftigt, als ihm nun zu folgen. Statt dessen ging sie nun zu Euphemia, kniete sich vor sie und nahm ihre Hände.
"Liebe Mutter Euphemia ... In welcher zeit lebt ihr nur? Es wird Zeit zu erwachen ... und zu akzeptieren."
Sacht küsste sie die Hände der Frau. Sie tat ihr unendlich leid. 
"Ich komme euch morgen wieder besuchen und werde euch etwas vorlesen."
Twyla sprach so sanft mit ihr, als wäre sie ihre eigene Mutter. Nun musste sie erst einmal wieder Lysa oder Lorkir oder auch den herzog nach den beiden Männern fragen, nach denen sich Euphemia so sehr sehnte und dann ... würde sie sich um Kazan kümmern. Ohne zu wissen, was vorgefallen war, würde sie ihm nicht helfen können.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 6:32 am

Kazan ging hinab und in sein Arbeitszimmer, wo er den Brief sah, den er zuvor geschrieben hatte. Lange sah er ihn an. Er fragte sich, wieso er mitgegangen war und er konnte nicht glauben, dass sie ihn mit ihrer Hand durch das Schloss geführt hatte. Er blickte auf seine hinab und stellte fest, dass es sich anfühlte, als habe sie etwas hinterlassen. Es war… sonderbar. Er atmete kurz ein, fasste sich ein Herz und ging dann mit dem Brief in der Hand in die Stadt.

Oben in Euphemias Turm, reagierte die Frau auf Twyla. Sie sah sie an und fragte: „Zeit? Welche Zeit? Wie lange noch, bis er heimkehrt? WO ist Carver? WO ist mein Sohn?“ Sie senkte den Blick wieder. Dann sagte sie leise „Kazan… oh…“ Sie lehnte sich wieder an und dann wurde ihr Gesicht plötzlich von Zorn verzehrt. „Was hast du nur getan…“ Ihr flüstern war äußerst Furchterregend.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 6:39 am

Twyla wusste nicht so recht, wie sie das nun aufnehmen sollte. Sie betrachtete die Frau, die nun eher wütend wirkte. Ja, sogar furchterregend wütend. Offenbar hatte sie den Schock niemals überwunden. Immerhin wusste Twyla nun auch, wer der andere Mann war, von dem sie sprach. Es war ein Bruder Kazans, aber von ihm hörte Twyla nun das erste Mal. 
"Lady Euphemia ... was ist geschehen? Warum seid ihr so böse auf Kazan?"
Zumindest bezog sie die Worte auf Kazan. Vielleicht bekam sie noch etwas aus ihr heraus? Mit den richtigen Fragen und Antworten, könnte sie vielleicht auch endlich verstehen, was in der Familie falsch lief.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 8:17 am

Euphemia sah einfach nur in die Leere und wiederholte nur: „Was hast du… getan…?“ Dann blieb sie stumm.

Zur selben Zeit trieb sich Kazan wieder in der Stadt herum und kam erst nach gut einer Stunde zurück. Er wartete bis Twyla nicht mehr in ihrem Reich war und schließlich erhob er sich und ging zu dem eingepflanzten Samen. Dort stellte er einen Brief hin, der in elfisch verfasst war.

Twyla,
Ich will, dass du weißt, dass ich dir dankbar bin, für das was du getan hast und für das, was du für dich behältst. Es ist unnötig zu sagen, dass das niemals jemand erfahren darf. Ich werde versuchen dir das zu geben, was du verdienst. Dein Geschenk hat mich sehr erfreut und wird mir gute Dienste leisten.

Kazan


Dann huschte er zurück in sein Arbeitszimmer, wo er sich seinen Aufgaben widmete. Er blickte ausdruckslos audf das Papier und doch schlich sich plötzlich ein Lächeln auf seine Lippen.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 8:31 am

Euphemia sprach nicht weiter. Sie versank erneut in ihrer eigenen Welt. Twyla ließ die Hände der Lady los und verließ den Turm. Sie wollte zurück und sehen, ob mit Kazan alles in Ordnung war. Er war hinaus geeilt, ohne etwas zu sagen. Nicht einmal verabschiedet hatte er sich. Es musste etwas schlimmes zwischen den Beiden stehen, denn seine Mutter nicht sehen zu wollen hieß entweder sie zu hassen oder sie schwer enttäuscht zu haben. Kazan war nicht da, als sie kam und so suchte sie sich jemanden, der mit ihr in die Stadt ging. Sie brauchte etwas bestimmtes, um Kazan auch auf eine Andere Art zu zeigen, das sie ihm dankbar war. Als sie zurück kam, versteckte sie das Gekaufte geschickt und betrachtete den Brief, der bei dem Samen lag. Sie öffnete ihn und las. Die Worte die sie las, klangen ganz nach Kazan. Ein zartes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Unnötig. Natürlich .. sie hatte es ihm versprochen. Warum sollte sie dann irgendwem davon erzählen? Er freute sich sogar über die Schreibfeder, was ihr ein wirklich schönes Lächeln auf die Lippen zauberte. Für einen menschen ... konnte er wirklich sehr  überraschend sein. Kurz beugte sie sich über den Balkon, um zu sehen, ob er in seinem Arbeitszimmer saß. Tatsächlich saß er da. Twyla beugte sich wieder zurück, ließ sich in ihre Hängematte fallen und hielt den Brief in der Hand. Es war nicht mehr sooo schlimm, wie es am Anfang war. Gut es waren nur ein paar Tage vergangen, aber Kazan hatte sich sehr bemüht. Twyla griff in das kleine Versteck, zog ein Buch hervor und ein kleines Tintenfass, wie auch eine Schreibfeder und begann etwas in das Buch zu schreiben.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 8:40 am

Twyla hörte, wie er den Stuhl in seinem Zimmer zurück schob und dann leise durch seine Gemächer lief. Er machte Tee und setzte sich auf seinen Sessel, wo er ein Buch las. Selbst wenn er so banale Sachen tat, wirke er immer bedacht und über alles erhaben. Er strahlte ruhe und Eleganz aus.
Später stand er irgendwann wieder auf und ging ins Schlafzimmer, von wo aus er dann hinaus auf den Balkon ging. Auch das hatte Twyla natürlich mitbekommen. Er stand da und sah kurz in den Himmel. Es war wirklich wieder ein wundervoller Tag. Er musste kurz an seine Mutter denken, schob die Gedanken dann aber wieder beiseite. Dann setzte er sich wieder auf den Stamm und sah in den Garten herab. Er zog sein Buch hervor und fing wieder an zu lesen. Sehr hübsch sah er aus und entspannt. Dass er Twyla vielleicht in ihrem Tun störte, war ihm ja nicht bewusst. Er hatte gesehen, dass sie den Brief gefunden hatte und es war unnötig ein Wort darüber zu verlieren.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 8:50 am

Er störte sie tatsächlich. Twyla hatte schnell alles versteckt, ehe er auf den Balkon gekommen war. Nun saß er da und las sein Buch. Twyla stand aus ihrer Hängematte auf und setzte sich zu ihm. 
"Danke für deinen Brief.
Sie sprach leise, denn eigentlich hatte sie ihn nicht unterbrechen wollen, aber sie musste sich wenigstens bei ihm bedanken. Sie hätte ihm gern ein wenig erzählt, aber wenn er sein Buch las ... nein, sie wollte ihn dabei wirklich nicht unterbrechen und die Ruhe, die er gerade ausstrahlte, wollte sie auch nicht stören. Fragen beantwortete er nur knapp oder gar nicht, also würde sie ihn jetzt auch nicht nach seinem Vater und seinem Bruder fragen. Es musste etwas schlimmes geschehen sein, das seine Mutter so reagierte. Wenn dem so war, wollte sie nicht noch alte Wunden aufreißen. 
"Was ist das für ein Buch?"
Sie konnte die Menschliche Schrift weder lesen noch schreiben, aber wenn er Gedichte und der Gleichen mochte, musste dies doch ein Buch in der Richtung sein oder?
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 8:57 am

Kazan sah von seinem Buch auf, als sie sich setzte und als sie sich bedankte, senkte er nur den Blick. Es war ihm peinlich, für sie mochte es vielleicht so aussehen, als sei es ihm egal. Er war wirklich schwierig. Nie sagte er, was er fühlte. Dann fragte sie ihm nach dem Buch und er sagte: „Ein Drama.“ Sie sah ihn weiterhin fragend an und er seufzte:
„Es geht um einen Mann, der nach Rache sind und dabei alles und jeden in seinem Weg mehr oder weniger absichtlich zerstört. Am Ende… Nun, vielleicht willst du es irgendwann selbst lesen.“ Er sah sie wieder an und irgendwie fühlte er sich dazu verpflichtet mehr zu ihr zu sagen, als bloß auf Fragen zu antworten. Er klappte das Buch zu und fragte: „Wie war dein Tag?“
Unten konnte Man Lysa kichern hören. Sie lief gerade zusammen mit Arthas in SEINEM Garten herum. Wie konnten sie es wagen? Vor seinen Augen SO glücklich und zufrieden in SEINEM Garten zu Lustwandeln?! Sein Blick fuhr messerscharf hinab zu ihnen.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 9:11 am

Twyla hörte ihm interessiert zu. Es schien ja ähnlich wie bei ihm zu sein. 
"Nein ... Dramen sind ... sie machen einen traurig. Auf Rache sinnen ... das ist nicht gut, auch wenn ich verstehe, warum manch einer das tut. Letztlich bringt es die Person, die man rächen will, nicht zurück."
Sie schaute hinunter in den Garten.
"Ruhig ... Ein sehr ruhiger Tag."
Sie hörte Lysa, wie sie kicherte, wie sie mit Arthas durch den Garten wandelte. Kazans Blick wurde so ... sie empfand es als ... wütend. Sacht legte sie ihm eine Hand auf die Seine. 
"Kazan ... er kann nichts für diese Entscheidung und er wird sie eben so gut behandeln, wie du mich behandelst."
Sie sprach ganz sanft und ruhig. Natürlich wollte sie nicht, das die Beiden sich an die Kehle gingen und tatsächlich versetzte es ihr auch einen Stich, das er so auf Arthas reagierte. nun zumindest glaubte sie das es an Arthas lag. Tatsächlich schmerzte der Gedanke, das er seine Schwester nicht haben konnte und Twyla ohnehin für ihn nichts anderes als eine Notwendigkeit war. In diesem Moment aber, wusste sie es nicht. 
"Ich weiß es ist viel von mir verlangt, aber ... du solltest dich freuen, das sie jemanden hat, der sie gut behandelt und nicht schlägt." 
Twyla hatte davon gehört und empfand es als grausam und erniedrigend. 
"Komm ... lass uns hinein gehen ... und ... ich würde gern einen Tee von dir probieren."
Vielleicht lenkte es ihn ein wenig ab.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 9:27 am

Als hätte sie gegen eine Wand geredet. Kazan stand auf und sah über die Brüstung. Kälter als der Tod fragte er: „Was macht ihr hier?“ Lysa sah zu ihm hoch und lächelte glücklich. Sie rammte ihm einen Dolch ins Herz. „Kazan! Komm doch mit Twyla mit runter, es ist so ein schöner…“
„Verschwindet von hier!“
Sie erschrak. Arthas zog die Brauen zusammen. „Was ist? Magenverstimmung?“ Musste er immer SO direkt sein? Kazan sah nicht mal richtig wütend aus, sondern einfach nur ungläubig, wie dieser Kerl mit ihm sprach. Arthas sah zu Lysa und sie schien nun wieder traurig und den Tränen nah. „Sag mal, was stimmt mit dir nicht? Musst du sie dauernd zum Weinen bringen?“ Kazan konnte ihm nicht mal sagen, dass er sich von ihr fern halten sollte, weil er nun einmal ihr Mann sein würde. Ein zentnerschwerer Eisenblick bildete sich in seinem Magen. „Fehlen dir jetzt etwa die Worte? Sie ist doch deine Schwester!“ „Arthas…“, gab Lysa schwach zurück und Kazan sagte eiskalt. „Sie ist nicht meine Schwester.“ Tränen stiegen in Lysas Augen.
„Ernsthaft? Ihr seid zusammen aufgewachsen ist doch egal, ob sie nur deine Halbschwester ist! Du bist so was von egozentrisch, dass ich kotzen könnte. DU hast Twyla überhaupt nicht verdient.“
„Mag sein.“, sagte er nun, sich arg zusammen reißend. „Geht, ehe ich euch entfernen lasse.“
„Ohhh. Zu schwach es selbst zu tun?“ „Arthas!“, Lysa sah ihn erschrocken an. „Na ist doch wahr! Er…“ Kazan sprang die Strickleiter herab und bremste den Fall an dieser. Er stand somit fast vor Arthas, der ihn etwas verdutzt ansah. Hatte er sich nicht am Bein verletzt? Wie konnte er so agil sein. Dennoch sah er ihn trotzig an. Lysa stellte sich vor ihn. „Lass ihn in Frieden!“
„Du gibst MIR Befehle?“
„Wenn es sein muss! DU gehorchst ja auch nicht denen, die man DIR gibt.“ Kazan musterte sie kühl. „Was soll das bedeuten?“
„Mutter hat nach dir verlangt und du konntest nichts tun, als mich rauszuwerfen! Du bist nicht zu ihr…“
„Ich WAR bei ihr.“ Lysa sah ihn verstört an und fand keine Worte. Er musterte sie und dann sagte er: „Sie IST nicht deine Mutter und nun aus meinen Augen.“
Wie konnte ein einzelner so verbohrt und engstirnig sein?
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 9:42 am

Twyla hatte tatsächlich nur gegen eine Wand gesprochen. Langsam riss ihr der Geduldsfaden mit diesem Mann. Er sprang hinunter und war natürlich gleich wieder in Streitlaune. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Twyla kam ebenfalls herunter, als Kazan es wieder zu bunt trieb. 
"HÖRT ENDLICH AUF!"
Sie ertrug es nicht, wenn sich dauernd gestritten wurde und schon gar nicht, wenn es einen Grund gab, über den dann doch geschwiegen wurde. 
"Arthas hat recht. Ihr seid gemeinsam aufgewachsen und deine Mutter hat sie ebenfalls großgezogen und ihr Kind genannt. Mutter ist die Frau, die sich um das Kind kümmert und es aufzieht!"
Twyla nahm Lysa bei der Hand und sah sie an. dann sah sie zu Arthas. 
"Bitte ... geht. Ich bin sicher, der Herzog hat ebenfalls einen wunderschönen Garten. Ich ertrage es nicht, das die, die ich gern habe, sich dauernd streiten. Wir werden bald eine Familie sein und Familien sollten nun mal zusammen halten."
Wie schnell sie wieder ruhig wurde. Natürlich würde Twyla nichts darüber sagen, was sie wusste. Es wäre ein Vertrauensbruch. besser sie sprach allein mit Kazan und Lysa und Arthas gingen erst einmal.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 7:55 pm

Kazan wusste es besser. Seine Mutter hatte Lysa niemals akzeptiert und sie immer mit Verachtung gestraft, während Vater für sie, wie ein solcher gewesen war. Arthas sah zu Twyla und fragte: „Was soll das? Er tut so, als wäre das SEIN Eigentum!“
„Es IST mein Eigentum.“ Arthas sah ihn etwas missgestimmt, aber auch verwirrt an. "Nun... eh..." Twyla wusste, dass Arthas stolz war und erst weichen würde, wenn man ihn entweder logisch überzeugte oder wenn er aufgeben musste. Kazan hingegen war der Typ Mann, der NIEMALS aufgeben würde. Lysa wusste das natürlich auch.
„Kämpfen wir um den Garten!“ Lysa sah ihn schockiert an. Sie wusste wie stark und schnell Kazan war. „Ohne Waffen. So wie Männer!“ „Du bist verletzt Arthas!“ „Pfff… Er auch!“ Das war richtig und vor allem, war er immer noch etwas schwach. „Du verlierst wohl gerne?“, fragte Kazan. Er würde sich doch wohl nicht auf diesen Blödsinn einlassen oder? Am Ende würde einer der beiden noch umkommen! Arthas grinste kampfeslustig und Twyla sah in ihm, in diesem Moment den ungestümen wilden und doch liebevollen Jungen, der er schon immer gewesen war. Von sich überzeugt, aber nicht eingebildet, Vertrauen in seine Fähigkeiten habend, aber nicht arrogant und immer die beschützend, die schwächer waren als er. So war Arthas… Er würde niemals jemanden herausfordern, der Schwächer war, als er selbst. Kazan sagte nun: „Der Garten gehört mir bereits, es wäre sinnlos darum zu kämpfen.“ Situation entschärft. Zum Glück. Lysa war erleichtert, doch dann sagte Arthas: „Dann geht es hier eben nur um die Ehre oder hast du Angst?“ Kazan blieb wie angewurzelt stehen. „Wiebitte?“ Er drehte sich zu Arthas um, der in Kampfhaltung ging und in frech angrinste. „Gewinne ich, bekomme ich den Garten, gewinnst du, behältst du deine Ehre.“ Kazan funkelte ihn an und Lysa wollte in Ohnmacht fallen. „Ich werde dir eine Niederlage bescheren, von der sich deine Urenkel noch erzählen werden…“ Lysa nahm die Hände vor den Mund. „Bitte nicht…“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 8:10 pm

Twyla war wütend. Sie sah beide an, als wolle sie sie auffressen. 
"Arthas jetzt reichts! Du bist verletzt und er eben so! Was ist das wieder für eine Kinderei? Der Garten ist und war sein, schon ehe wir hier her kamen! Er kam auch nicht in den Wald und hat ihn für sich beansprucht, also lass den Unsinn. Was soll das bitte für eine Ehre sein, wenn sich zwei Verletzte prügeln, während ihre zukünftigen Frauen schon nahezu flehen, das ihr diesen Quatsch bleiben lasst?! Es geht dir wohl weniger um die Ehre, als um was ganz anderes."
Sie hasste es, wenn Arthas so ein Sturkopf war. Schlimmer noch, sie durfte ja nie sagen, was wirklich los war. Arthas wollte Kazan an die Gurgel wegen Twyla und Kazan wollte Arthas wegen Lysa an die Gurgel gehen. Das nun raus zu posaunen ging ja nun wirklich gar nicht. Abgesehen davon hatte sie ja versprochen das nicht zu tun. 
"Arthas ... mir zu liebe ... geht bitte. Er hat dich schon einmal durch die Mangel genommen. Du bist noch nicht gesund genug um es mit ihm auf zu nehmen."
Oh das war er sicher nicht. 
"Außerdem bist du ein Hitzkopf. Lass es jetzt gut sein und geh oder muss ich erst meinem Vater bescheid geben, das du dich im hause unserer Gastgeber nicht zu benehmen weißt."
Das tat ihr sicher mehr weh, als ihm, aber einen anderen Weg gab es offenbar nicht.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Do Jul 14, 2016 8:33 pm

Nun. Eigentlich störte sich Arthas überhaupt nicht an ihren Worten. Er respektierte Twylas Vater und er respektierte auch sie, aber er schien Blut geleckt zu haben und er wollte unbedingt diesen Kampf. Außerdem hatte Kazan bereits zugestimmt und würde keinen Rückzieher machen. Für beide Männer war es eigentlich unmöglich nun kleinbeizugeben. Arthas grinste immer noch und Kazan hatte sich ihm ganz zugewandt. „Du verstehst noch immer nicht den Unterschied zwischen uns, Kleiner.“ Er klang fast gelangweilt. „Ich bin dir weit voraus.“
„Einen Schwächeren herauszufordern, wäre ja wohl auch ehrlos, hä?“ Das schien Kazan ein bisschen zu überraschen. „Also gut, ich werde dir deinen Wunsch erfüllen.“ Er nahm Kampfhaltung an. „Komm!“
Arthas lachte einmal auf und dann sprang er schon auf Kazan zu. Die beiden kämpften und es sah nicht aus, wie sinnloses Gemetzel, sondern wie ein wirklich guter Kampf. Obwohl beide verletzt waren, bewegten sie sich flüssig und fließend. Während Kazan sanft wie Wasser, das ein Bachbett behütete war, bewegte sich Arthas wie der Sturm, der durch die Wipfel der Bäume fegte. Kazan wich die ganze Zeit eigentlich nur aus und Arthas verausgabte sich ziemlich schnell.
„Du bist… wirklich schnell…“, sagte er schließlich und Kazan erklärte: „Du bist nur langsam.“ War er nicht, aber er grinste leicht über die Beleidigung. Wieder griff er an und wieder wich Kazan nur aus. Es shcien, als würde Kazan immer schneller werden. Zumindest war es immer leichter ihm auszuweichen. Arthas fragte irgendwann: „Wieso… treffe ich nicht?“ Er war außer Atem.
„Du glaubst ich würde mein Tempo steigern, dabei wirst du nur langsamer.“ Kazan stand da, als sei überhaupt nichts vorgefallen. „Ich zeige dir den Unterschied zwischen uns.“ Ganz ruhig sprach er. Er sprang auf Arthas zu und dann stand er hinter ihm, während Arthas schon auf den Boden fiel. Er hatte ihn fünf Mal getroffen. Und das in einem Wimpernschlag, wobei der letzte Schlag ins Genick ging. Dieses Mal hatte Kazan darauf verzichtet auf die Wunde zu schlagen. Arthas lag nun einfach vor seinen Füßen und Kazan sah auf ihn herab. Der Elf war noch bei Bewusstsein, was ihn ein bisschen wunderte, aber egal. „Du bist mir nicht gewachsen. Weder jetzt noch in 100 Jahren…“ Er ging einfach an ihm vorbei und Arthas packte ihn am Knöchel. Kazan drehte überrascht den Kopf zu ihm und blieb stehen. „100 Jahre? Da bist du schon lange tot. Ich besiege dich vorher!“
„Es gibt immer jemanden der stärker ist, als man selbst. Aber DU bist so weit von mir entfernt, dü könntest mich nicht einholen, selbst wenn ich stehen bliebe.“
Arthas grinste. Er sagte nun belustigt: „Mag sein, das du weit oben stehst, großer Krieger, aber… wenn man es sich dort ZU bequem macht… Wird man leicht hinab gestoßen!“ Explosionsartig sprang er nun vom Boden hinauf und verpasste Kazan einen Kinnhaken…
Nicht. Kazan war nach hinten ausgewichen und packte das Handgelenk seines Gegners: „Du weißt nicht, wann du aufzugeben hast…“ Arthas grinste ihn an und dann krachte er seine Stirn gegen Kazans Gesicht, der ihn fallen ließ und nach hinten taumelte, wo er sich die blutende Nase hielt. Arthas war aber trotzdem besiegt und Kazan sah auf ihn herab. „Du bist zäher, als du aussiehst.“
„Und du stärker.“ Lysa kniete sich zu Arthas herab. Sie wollte ihm gern helfen und half ihm auch hoch. „Komm Lysa… ich hab verloren.“ Sie verließen den Garten und Kazan sah ihnen noch nach. Er wischte sich das Blut ab und befühlte die Nase, die zum Glück – so schien es – nicht gebrochen war, aber blutete.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Fr Jul 15, 2016 1:11 am

Twyla hätte die Beiden am liebsten mit den Köpfen zusammen geschlagen und sie bewusstlos liegen gelassen. Das war ja schlimmer als Kinder hüten. Die Beiden gingen tatsächlich aufeinander los. Was sollte sie da schon noch machen. Das war wirklich nicht aus zu halten. Am Ende hatte Arthas zwar verloren, weil er einfach nicht aufhörte drauf zu schlagen, aber Kazan hatte eine blutige Nase. Twylas Blick hätte wirklich Steine spalten können. Sie nahm ein Tuch aus der Tasche, hielt es Kazan hin und kletterte die Strickleiter wieder hoch. Sie war wirklich sauer. Wie hatten sie sich nur auf so einen Unfug einlassen können. Oben bereitete Twyla eine Paste aus Kräuter vor, für den Fall, das die Nase nicht aufhören sollte zu bluten.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1Fr Jul 15, 2016 1:16 am

Was sie nur hatte… War es nicht normal, Rivalitäten durch einen Kampf auszutragen? Arthas sah Twyla nach und ging dann zusammen mit Lysa aus dem Garten. Er schlug vor zum heiligen Baum zu gehen und Lysa sagte lächelnd, dass er sich erst ausruhen sollte. Und Kazan? Der stand da mit dem Tuch in der Hand und in den Garten schauend. Dann sah er hoch zu Twyla. Sie wollte keine Befehle entgegen nehmen und sich nicht einschränken lassen und was hatte sie eben tun wollen? Das war auch eine Form des Verbietens nicht? Er ging nicht wieder hinauf, sondern in die Burg. Was immer er da trieb. Twyla war nun allein.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 9 Icon_minitime1

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