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 Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna

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Kazan

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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 5:19 am

Die Königin wurde nun doch zornig und Kazan sagte nun: „Twyla! Hör auf damit!“ Er sah sie ernst an. Seine Augen funkelten und die Königin sah wieder gelassen zu ihm. Er sprach weiter: „Treib es nicht auf die Spitze!“ Solus war sprachlos über das ganze hier und auch Sandor und Arthas konnten nicht mehr richtig folgen. Die Königin sah zu Twyla und sagte: „Nichts was du sagst, entspricht der Wahrheit, aber es ist mir egal, was DU zu wissen glaubst. Ich liebte meinen Mann und wollte ihm Spaß gönnen. Ich wollte Kazan leiden sehen, das ist alles! Ihr Elfen seid mir scheiß egal! An EUCH mache ich mir weder die Finger schmutzig, noch interessiert es mich, wo ihr seid, wen ihr fickt oder wo ihr einheiratet! Schreib dir das hinter dein spitzen Öhrchen. Mein Reich, meine Regeln.“ Sie drehte sich nun einfach um und ging. Kazan sah zu Twyla und erklärte: „Versucht nicht mich zu befreien. Ich werde nicht davon laufen.“
Er folgte brav und Solus sah bedauernd zu Twyla. Dann ballte er die Fäußte und ging ebenfalls hinaus, wo er gleich ein Pferd griff.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 5:35 am

Versagt ... Sie hatte versagt. Twyla senkte den Blick, als Kazan so mit ihr sprach. Sie verstand ihn ja, aber denn noch ging sie von ihrer Theorie nicht ab. Warum hätte dieses Weib ihn leiden sehen wollen. Tränen des Zorns liefen über ihre Wangen. So würde dieses Miststück ihr nicht davon kommen. Kazan wollte nicht befreit werden, was Twyla nicht tun würde, aber die Königin würde Kazan nicht töten. Sie würde ihn nicht auf den Schafott bringen und wenn sie eigenhändig für den Tod aller die mit ihr reisen sorgen würde. Dabei fiel ihr ein ... wenn sie durch die Berge reisen müssten ... Die Königin wusste offenbar nichts von dieser Gefahr. Twyla eilte ihrem Vater hinterher, hielt ihn am Arm fest und sagte: 
"Vater ... das ist das Schlimmste, was wir machen können. Wir müssen sie durch die Berge lotsen ... um eine Chance zu haben, Kazan zu retten."
Ihrer Meinung nach, war das die einzige Möglichkeit, die sie überhaupt hatten, um die Königin los zu werden und Kazan wieder zurück zu holen.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 5:44 am

Solus sah seine Tochter an. „Ich muss es tun!“ Er seufzte und sagte dann: „Hast du ihm nicht zugehört? Er WILL nicht befreit werden. Eher noch würde er diese Schlange beschützen. Wir brauchen einen Freispruch, seiner Sünden und dazu brauchen wir IHN!“ Natürlich hatte sie Recht. Es würde sehr schwer werden ihn zu überzeugen, aber… hatten sie denn eine Wahl? Hatte irgendjemand eine Wahl hierbei? Er schwang sich auf das Pferd. „wenn sie über die Berge gehen, dann erledigt sich das alles vielleicht von selbst, aber Kazan ist dann auch in Gefahr!“ Warum sollten sie eine andere Route nehmen, als hinzu? Nein, die Königin würde sicher nicht irgendwelche gefährlichen Wege nehmen, sondern nur die Hauptstraße. Sie hatte Zeit und musste sich nicht beeilen.

Kazan lief neben ihrem Pferd her. Sie führte ihn förmlich an der Leine und doch sah er dabei stolz und schön aus. Sie fragte: „Wieso versuchst du nicht zu fliehen?“ Er antwortete ihr sogar: „Jeder muss das Gesetz befolgen, auch der Landadel und ein König… Denn wenn wir die Regeln nicht befolgen… warum sollte es dann jemand anderes tun?“ Er sah sie dabei nicht an. „Ich habe wissentlich Hochverrat begangen. Ich muss dafür gerade stehen.“
„Du bist ja zuckersüß. Vielleicht richte ich dich nicht gleich hin. Aber weißt du Kazan… Ich werde mich furchtbar an dir rächen, für das was du getan hast.“ Er schwieg.

Solus sah noch einmal zu Twyla. „Ich bin sicher, dass ich das wieder hinbekomme! Ich MUSS einfach!“ Solus stemmte die Beine in die Flanken des Tieres und ritt los. Er fegte durch die Stadt und dann hinaus, während Arthas nun zu Twyla kam. „Was machen wir jetzt? Sollen wir in die Hauptstadt? Ich… weiß nicht, ob man uns dort nicht einfach in Ketten legt.“ Arthas wollte auf keinen Fall, dass Twyla etwas geschah und er wollte Lysa vor allem nicht allein lassen.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 6:08 am

Alles, was Twyla tun konnte, war ihm nach zu sehen. Hoffentlich käme er zurück. Hinter ihr erklangen Schritte. Es war Arthas mit seiner Frau. Ja .... was sollten sie nun tun. 
"Nein ... das können wir nicht. Jedenfalls nicht, ohne als Sklaven fest genommen zu werden. Das ist es, was sie will. Auf diese Art würde Kazan nur noch mehr leiden. Fliehen wird er nicht und wir ... wir können nichts tun, als hoffen, das Vater erfolg bei unserem König hat. Ich fürchte ... ich habe sie Beide gerade verloren. Wäre der König doch wenigstens von der Verderbnis befallen gewesen .... von der Verderbnis, die auch die Soldaten heim gesucht hat. Es wäre dann kein Verrat mehr gewesen, sondern es wäre wirklich zum Schutz der Bevölkerung und der Königin gewesen. Wir können ihn so nicht retten und wenn wir die Königin ebenfalls töten würden, würde man uns als erstes im Verdacht haben. Wir müssen hoffen ... das ist alles was wir tun können."
Twyla sah ihre beiden Freunde nicht einmal an, als sie sich um drehte und zum heiligen Baum gehen wollte. Sie liebte den Baum, doch mehr noch liebte sie den Setzling, den sie von Kazan geschenkt bekommen hatte. Twyla änderte die Richtung und kletterte die Strickleiter hinauf. Oben angekommen, kniete sie vor dem Setzling, streichelte ihn zärtlich und betete, das er ihr die Kraft geben möge, Kazan zu befreien.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 7:55 am

Kazan reiste mit der Königin den ganzen Tag und am Abend wurde er an einen Baum gefesselt. Er stand da und beobachtete das Treiben. Eine Wache kam und Kazan sagte: „Ich werde nicht weg laufen. Es waäre nett, wenn…“
Kazan wurde eine heftige Ohrfeige verpasst. Er schmeckte Blut und funkelte den mann an. Das hatte er jetzt nicht getan oder?
„Halt dein Maul, Verräter verdienen keine Worte.“ Kazan sagte nichts dazu und dann kam schon die Königin an. „Oh bitte, doch nicht sein schönes Gesicht!“
„Verzeiht, Hoheit.“ Sie legte die Hand auf Kazans brennende Wange und sagte dann: „Dennoch wirst du gefesselt bleiben.“ Er stand und das Seil war u seinen Bauch gewickelt. Selbst wenn er schlafen durfte, wäre es äußerst unangenehm. Er verstand dies bereits als Strafe und akzeptierte es. Er hatte Hunger, aber auch das schien man ihm lieber nicht geben zu wollen. Wie auch immer.

Nach drei Tagen lief er immer noch eisern neben Vana her. Sie führte ihn wieder und er hatte wirklich Durst. Sein Bauch schmerzte vor Hunger, aber er beschwerte sich nicht.
„Geht’s noch? Willst du Wasser?“ Er sah auf und sie öffnete eine Feldflasche, trank jedoch selbst daraus. Dieses Biest. Sie hielt an. „Du bekommst Wasser, aber dafür möchte ich auch was.“ Er hatte doch nichts, was er ihr geben konnte. Was also könnte sie schon wollen? Sie zog einen Dolch und schnitt einfach sein Oberteil auf. Er war etwas verdutzt darüber. „So schöne, bleiche, makellose Haut.“ Sie lächelte und fuhr mit den Fingern darüber. „Ich will mich darauf verewigen…“ Sie lächelte und schließlich fauchte die Messerklinge über die linke Brust. Er zuckte nicht mal, als habe er es geahnt. „Oh? Tut das nicht weh?“ Er sagte nichts. „Hm! Das ist langweilig!“ Sie warf die Flasche vor seine Füße. „Ich will ja noch eine Weile was von dir haben, Kazan.“ Er bückte sich, hob die Flasche auf und trank sie leer. Sein Blut lief über seinen bleichen Körper und seine Hose saugte es gierig auf.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 8:39 am

Twyla musste warten. Sie hielt es kaum mehr aus. Was konnte sie schon tun? Würde sie ihm nach reisen, würde sie es nicht besser machen, sondern ihm nur noch mehr Leid zufügen. Vermutlich würde er ohnehin keine Hilfe von ihr an nehmen. Twyla mochte sich gar nicht ausmalen, was dieses Miststück Kazan an tat. Unruhig schlief sie, wurde von Alpträumen geplagt und der Furcht, weder ihren Vater, noch Kazan je wieder sehen würde. Nach dem sie wach wurde, strich sie erneut über den Setzling. Dieses Mal betete sie für Kazan, damit er das alles durchstehen würde, bis sie ihn retten könnten. Es hätte keinen Sinn, würde sie ihm nach reiten. Die Königin würde sie nur nutzen, um ihn leiden zu lassen. Warum wollte sie ihn so am Boden sehen, schon bevor ihr Gatte getötet worden war? Es würde ihr ein Rätsel bleiben. Blieb ihr nur zu hoffen, Solus würde bald mit positiven Nachrichten zurück kehren.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 8:47 am

Am sechsten Tag konnten sie endlich die Stadt sehen und Kazan fühlte sich schwach. Sie hatte ihm hin und wieder zu trinken gegeben, aber essen durfte er scheinbar nicht. Der nagende Hunger erschöpfte ihn und der Halbschlaf immerzu machte ihn krank. Dennoch ließ er sich nichts anmerken und ging eisern weiter.
„Freust du dich schon auf deine Zelle? Sie wird nicht so bequem sein, wie die bei euch. Das verspreche ich und vor allem wird sie nicht so komfortabel sein, dass du alleine bist.“ Sie grinste und ging mit ihm in die Stadt. Es dauerte noch einen ganzen Tag, ehe sie endlich da waren und er wurde unsanft in die Zelle gestoßen. „Wir haben hier eine ganz ausgezeichnete Folterkammer, Kazan. Normalerweise um Leute zum Gestehen zu bringen, aber bei dir… nun sie es als Kostprobe!“ Sie lachte einmal und verließ das Gefängnis. Kazan setzte sich kraftlos hin und kippte zur Seite. Er war so fertig. Er hatte einen Zellenggenossen, der ihn nur misstrauisch begutachtete.

Sandor hielt es nicht mehr aus. „Wir stellen eine Deligation! Wir können Kazan nicht seinem Schicksal überlassen!“
„Ja ich gehe hin!“, legte Lysa fest und Arthas nickte eifrig. Sie können mich und Twyla nicht einfach gefangen nehmen! „Nicht wenn ihr unser Wappen tragt.“ Arthas nickte. Diesem elenden Kerl ward ich die Hammelbeine lang ziehen, Twyla hier einfach traurig zurückzulassen! Außerdem müssen wir bei dem Prozess da sein!
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 9:08 am

Sechs Tage voller Ungewissheit und Angst. Twyla hielt es kaum mehr aus. Sie war auf den Weg hinunter in den Stall, um sich dort eines der Pferde zu holen. Es durfte dieses Mal nicht die geliebte weiße Stute sein, die sie nehmen wollte, es müsste ein Pferd sein, welches nicht so auf fiel, wie sie. Twyla würde sich nicht länger damit abfinden, hier herum zu sitzen und gar nichts zu tun. Was immer ihr Vater erreichen würde ... es wäre hier nicht mehr lange sicher. Twyla stieg auf das Pferd, welches sie sich gesucht hatte. Ein dunkelbraunes Tier, welches weder in den Ebenen, noch in den Wäldern groß auffiel. Sie selbst versteckte ihre Ohren unter einem Tuch, welches sie wie einen Schal um den Kopf und den Hals gebunden hatte. Sie würde Kazan nicht einfach aufgeben, egal was er sagte. Nun war sie es, die das Pferd an trieb.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 9:28 am

Arthas wollte Twyla die Nachricht überbringen, aber sie war nicht in ihrem Reich. Er ging auf den Balkon. Die Pflanze war schon ziemlich gewachsen… Nun ja normal eben, aber sie hatte nun zwei rote Blätter und der grüne Stängel färbte sich schon heller. Wirklich hübsch. Er sah sich um und streckte sich. Dann lief er zu den anderen zurück: „Sie ist nicht da.“
„Sie will doch aber bestimmt mit.“ „Komisch.“
Lorkir war gerade von seinem Rundgang zurückgekommen, als er die Reiterin sah. „Nanu? War das nicht… Ach du, sch…“ Er wendete das Pferd und jagte ihr nach. „Twyla! Warte! Twyla!!“ Er fluchte leise zu sich selbst und dann sagte er eben so leise: „Scheiße… Kazan bringt mich um!“

Nun Kazan würde ihn umbringen, wenn er dann noch in der Lage dazu wäre. Er stöhnte leise, als er sich versuchte auf den Rücken zu drehen. Er war so müde… Er hatte solchen Hunger und es war kalt und klamm in dieser Zelle. Er wollte gerne schlafen, aber… Sein Blick ging rüber zu dem Zellennachbarn. Er hatte eine Decke um sich gewickelt, von der man schon beim Angucken Ausschlag bekam. Er blinzelte und sah ganz verschwommen. Kazan legte den Unterarm auf die Stirn und der Mann fragte: „Was hast du getan?“ Kazan antwortete nicht. Der andere rückte etwas näher und Kazan wünschte er hätte es nicht getan, denn der Kerl roch… nun nicht angenehm… „Ich hab den König verärgert. Hat ne kleine aus’m Elfenviertel fast totprügeln lassen. Bin dazwischen und hab ihn wohl beleidigt.“ Der Kerl sah auf seine Füße. „Hat meinen Hund getötet und mich wegen Verrats festnehmen lassen. Die Kleine ist glaub ich auch tot.“ Kazan nahm den Arm runter. Sein Bauch knurrte. Er antwortete nur leise: „Ich habe den König getötet.“ Auch die anderen um ihn herum, die so in den Nachbarzellen waren, kamen dichter. Sie konnten es wohl kaum glauben, aber irgendwas ließ sie es glauben. „Echt jetzt? Er ist tot?“ Kazan sagte nichts dazu. „Hab noch n halbes Brötchen.“ Kazan schlug die Augen auf und setzte sich auf. Er sah seinen Zellengenossen an. „Willste?“ Kazan wusste, es würde vermutlich eklig sein, halb vergammelt und ungenießbar, aber er brauchte essen. Er hatte solchen Hunger. Er nickte. „Der Kerl zog es unter der Decke hervor und beim Gedanken daran, wo er es gehabt haben konnte, kam es Kazan hoch, aber in der Not… Er nahm das halbe Ding, was nicht mehr nach einem frischen Brötchen aussah und verschlang es einfach. Es war ihm egal, wie es schmeckte und er behielt es auch drin. Vorerst, denn ihm wurde trotzdem schlecht. Ein anderer streckte ein Schälchen Wasser durch die Stäbe und ein dritter beobachtete ihn nur. Kazan trank auch das Wasser und schließlich sagte er. „Seid ihr alle wegen sowas hier?“
Sie nickten, nur der stille kerl, der ihn beobachtete, sagte nichts daz.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 9:43 am

Twyla jagte über die Wiese, als sie hinter sich Lorkirs Rufe hörter. 
"Versuch nicht mich auf zu halten! Er braucht Hilfe!" 
Sie galoppierte einfach weiter, während Lorkir versuchte auf zu holen. Irgendwann ließ Twyla das Tier etwas langsamer laufen, um es nicht völlig zu verausgaben. Lorkir folgte ihr noch immer. 
"Entweder du hilfst mir, oder du kehrst um!" 
rief sie Lorkir zu. In ihm würde sie sicher einen treuen Gehilfen haben. Schließlich war er Kazan noch bis über den Tod hinaus treu ergeben. Das die Anderen bereits auf dem Weg waren, in die Stadt, ahnte sie ja noch nicht einmal. Twyla würde nicht so lange brauchen, bis sie da wären. Schließlich hatte sich das Weib Zeit gelassen und Twyla konnte sich in etwa ausmahlen, was dieses Miststück Kazan angetan haben musste.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 10:07 am

Kazan sah müde in die Runde und dann sagte der, der noch nichts gesagt hatte und recht neu hier unten wirkte: „Du bist Kazan Kelgahn.“ Er sah hinüber zu ihm und Kazan kannte ihn nicht. „Und du bist?“
„Namen bedeuten hier unten nichts.“
„Und doch gibst du meinen so offen preis?“
Der Gefangene grinste und erhob sich nun. „Du hast den König ermordet? Wieso?“ Kazan musterte ihn müde und sagte dann: „Um meinen Stolz zu beschützen.“ Der Kerl lachte nun auf und schüttelte leicht den Kopf. „Was von dir zu erwarten war. Sie werden dich hinrichten.“ „Ja.“ „Aber du hast natürlich keine Angst, hm?“ „Wir sterben alle irgendwann.“ Der Kerl trat ganz dicht an die Gitterstäbe. Und grinste nur weiter. „Sie werden dir schlimme Dinge antun.“ Kazan wusste das selbst. Er nickte nur und beließ es dabei.

Lorkir hätte im Dreieck springen können und sie hätte es nicht gekümmert. Er ritt neben sie und sagte: „Wenn du irgendwas versuchst, dann werde ich dich beschützen, alleine, weil ich es ihm schulde, aber bitte… Tu das nicht Twyla! Wir müssen einen anderen weg finden.“ Eigentlich wollte er ihn aber auch befreien. Er sah auf seine Hände und fluchte ungehalten. „Ach scheiße, was solls. Mir egal, was dieser Esel will! Wir dürfen ihn nicht sterben lassen!“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1Sa Jul 30, 2016 10:17 am

Twyla grinste Lorkir nur an. 
"Wer sagt das ich ihn befreien will? Er würde doch eh nicht mit kommen. Er ist ein sturer Esel. Einzig können wir ihm bei stehen, bei ihm sein und ihn mit frischem Essen versorgen. Ich nehme mal an, sie wird ihm, wenn sie ihm überhaupt etwas gibt, Knochen und altes gammeliges Brot geben. Wir müssen irgendwie verhindern, das der Prozess unfair wird, denn die Fairness der Königin kennen wir nun. Letztlich wird sie entscheiden, was mit Kazan geschehen wird. Es gibt immer Mittel und Wege jemanden aus zu schalten. Nicht das ich zur Mörderin werden möchte, aber Kazan hat viel für mich getan und ich schulde ihm wenigstens das."
Sie wusste genau, das Lorkir am liebsten in den Kerker des Schlosses spazieren würde und Kazan da raus holen wollen würde, aber das ging eben nicht. Sie mussten das Volk auf ihre Seite ziehen ... die, die gegen die Machenschaften des Hofes sind. Die, die Arm waren und sich doch wehren konnten. Auch die Sklaven mussten merken, das es hier um ihre Freiheit ging. Sie alle müssten sich zusammen schließen und die Königin stürzen, um ihre Freiheit und endlich Frieden mit den Menschen zu finden.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 3:10 am

Kazan setzte sich nun auf sein „Bett“ und legte sich hin. Das war wohl Zeichen genug, dass er seine Ruhe wollte nicht? Man gönnte sie ihm auch und er schlief augenblicklich ein. Er schlief traumlos und tief und er schlief vor allem lange. Na ja. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als man seine Zellentür aufschloss und ihn packte. Er handelte, ohne es überhaupt zu wollen und schlug den Kerl bewusstlos. „Ach du…“, sagte sein Zellengenosse und Kazan war selbst erschrocken. Er war im Tiefschlaf gewesen und hatte sich erschreckt. Er hatte das nicht gewollt. Die andere Wache richtete den Spieß auf ihn und er hob die Hände. „Das war nicht meine Absicht.“ Die Wache schlug Kazan mit der stumpfen Seite gegen die Schläfe und er musste einen Schritt zur Seite um nicht umzufallen. Er verhielt sich nun ganz ruhig und die andere Wache packte ihn und legte ihm hinter seinem Rücken Handfesseln an. Die andere Wache kam wieder zu sich und sah Kazan benommen an, ehe sie aufstand und ungehalten sagte: „Du kleine Made!“ Seine Stirn krachte gegen die von Kazan und die Faust landete in seinem Bauch. Wieder beherrschte Kazan ich gerade noch, nicht einfach alles zu erbrechen, was er eben zu sich genommen hatte. Aber er beugte sich nach vorn und ging in die Knie. Weshalb der Fuß der Wache ihm direkt unters Kinn flog, was ihn nun wieder nach hinten kippen ließ. „Genug jetzt!“, sagte der andere und zerrte Kazan hoch, welcher schwankend halt fand. „Kein Wasser und kein Essen für dich heute!“ Er zerrte ihn aus der Zelle und sie brachten ihn fort.

Lorkir stimmte Twyla zu, sie mussten sich etwas einfallen lassen. Nur was sollten sie wohl tun? Sie konnten auch nicht einfach in den Kerker gehen und ihn versorgen. Lorkir hatte keine Idee, was sie sonst tun könnten, außer die Königin umzubringen, aber das würde Kazan ganz sicher auch sehr missfallen und er respektierte ihn nicht nur, sondern verehrte seinen Kommandanten. Alleine die Stirn zu haben, sich verhaften zu lassen, für etwas, worauf der Tod stand. Lorkir seufzte und sah dann zu Twyla. „Wir werden ihn retten. Und wenn es das letzte ist, was ich tue!“ Er schien entschlossen. Sie trieben die Pferde wieder an.

Arthas hatte die ganze Burg abgesucht und die anderen die Stadt, doch es gab keine Spur von Twyla. Schließlich ging Arthas wieder auf ihren Balkon und tatsächlich fand er dieses Mal einen Brief. „Na nu?“ Sein Name stand darauf. Er öffnete ihn und seine Augen weiteten sich. „Oh, bitte nicht…“ Er rannte zu den Anderen: „Sie ist schon losgegangen! Sie wird etwas auf eigene Faus unternehmen! Wir müssen sofort aufbrechen!“ Sandor nickte und so gingen Arthas, Lysa und er zum Stall. Er sagte: „Ich muss hier bleiben, damit jemand hier ist und aufpasst, aber ihr beide… Holt Twyla ein und bitte bringt ihn uns zurück! Ich würde mir nie verzeihen, wenn er stirbt.“ Arthas nickte und Lysa sah entschlossen wie noch nie aus. „Ich schicke Lorkir zu euch, sobald ich ihn sehe.“ Und so war es entschieden.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 4:23 am

Twyla sagte erst mal nichts. Sie ritt unbeirrt weiter, drosselte aber das Tempo des Tieres, welches sie trug, denn Lorkirs Pferd hatte eine schwerere Last zu tragen und wäre sicher eher erschöpft. Gegen Abend rasteten sie. 
"Wir müssen erst einmal heraus finden, wo die Kerker sind und ob sie ... nun Fenster oder ... eine Falltür oder irgendwas haben. Wenn das der Fall ist, werden wir auch einen Weg finden, Kazan etwas zu essen zu kommen zu lassen. Natürlich auch frisches Wasser. Wie wir dann aber den Richtspruch gegen ihn aufheben, weiß ich noch nicht. Das funktioniert eben nur, wenn alle, oder die Mehrheit wenigstens auf unserer Seite ist, wird es gehen. Die Königin mag ein Miststück sein, aber sie kann sich nicht gegen das ganze Volk stellen. Es wäre ihr Untergang."
Zumindest sah sie es so. Inzwischen musste Arthas sicher auch den Brief gefunden haben. Twyla wusste, er würde sich auf den Weg machen, sie zu retten. genau das hatte sie nicht gewollt, aber vielleicht hatten sie gemeinsam größere Chancen. Twyla mochte sich gar nicht ausmalen, was Kazan gerade durch machte. Die Königin wollte ihn foltern und leiden sehen. Diese sadistische Hure würde Wort halten, was so etwas betraf. Die junge Elfe sah zum Mond hinauf und betete, Kazan möge durchhalten.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 4:33 am

Kazans Arme waren über ihm an einer Art Haken an den Handschellen befestigt. Ein großer Mann mit Kapuze stand vor ihm und sagte nun: „Die Königin sagte, ich solle dein Hübsches Gesicht nicht verunstalten, aber sie hat nichts vom Rest gesagt.“ Es klang, als würde er dabei grinsen. Kazan stand jedenfalls aufrecht und hatte den Blick nur gesenkt. Er antwortete: „Tu, was du für richtig hältst.“ Er öffnete nun seine Augen und sie sahen aus, wie Quecksilber. Der Blick war stechend scharf und voller Stolz. Er würde sich nicht klein kriegen lassen und die Fassung wahren, solange es möglich war. Ein Schlag in den Bauch und auf die Verletzung, die wieder aufging. Er sagte nichts, ließ es geschehen und gab keinen Ton von sich. „Ich will dein Stimmchen hören, kleines Vögelchen.“ Kazan sagte nichts und konzentrierte sich. Der Kerl rammte ihm den Ellenbogen in den Bauch und Kazan spannte die Muskeln an. Er würde es ertragen können.

Lorkir sah ebenfalls hinauf zum Mond. Er hatte was Tröstliches und Lorkir seufzte. Er wollte sich nicht ausmalen, was Kazan angetan wurde und sagte dann leise: „Die Kerker sind unter dem Burgfried, wie bei uns. Keine Fenster und nur ein Zugang, der streng bewacht wird.“ Er sah zu Twyla. Sicher würde ihr etwas einfallen. Sie war so versessen darauf, Kazan zu retten, dass ihr ganz sicher etwas einfallen würde. Lorkir würde sonst einen anderen Weg finden müssen und wenn es sein musste, mit Gewalt.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 4:43 am

"Du warst schon mal dort ... oder?"
Twyla sah Lorkir direkt an. 
"Vielleicht gereicht uns das zum Vorteil. Ich bin sicher, Arthas ist bereits auf dem Weg und sofern mein Vater noch lebt ... er wird sicher auch auf dem Weg sein. Wir werden ihre Hilfe brauchen, wenn wir etwas tun wollen. Allein schaffen wir es nicht. Kazan ist viel zu dickköpfig, als das er irgendwelche Regeln brechen oder sich einfach davon stehlen würde. Wir müssen sehen, das wir wen finden, der Zugang zum Kerker hat und gegen die Königin ist. Jemand der nicht auffällt. So kriegen wir vielleicht das Essen und Trinken und eventuell eine Nachricht zu ihm. Allerdings ... ich kann nur elfisch schreiben. Das müsstest du in eurer Schrift übernehmen. Wir selbst ... müssen so vorsichtig sein, wie irgend möglich. Keine Schlange ist so hinterlistig, wie dieses Weib."
Wie sehr sie sie hasste. Eigenhändig würde sie sie ermorden, wenn es keine andere Möglichkeit gäbe.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 5:02 am

Nach nur weiteren zwei Tagen kamen Lorkir und Twyla an, sie wurden einfach durchgelassen und von den Wachen nicht behelligt. Lorkir suchte ihnen einen Unterschlupf bei einem alten Freund und erklärte, dass sie unerkannt bleiben müssten. Die junge Frau ließ sie ein und sagte: „Mein Großvater ist gerade in der Stadt, Lorkir. Aber er weiß sicher, was zu tun ist.“ Sie erklärten Twylas Plan und die junge Frau – Mai – nickte aufgeregt. „Ihr habt wirklich Glück! Einer meiner Onkel arbeitet im Gefängnis! Vielleicht kann er was arrangieren!“ Lorkir sagte: „Wirklich?! Das ist fantastisch! Danke Mai!“ Er nahm sie in die Arme und drückte sie kurz, dann drehte er sich zu Twyla und sagte: „Das ist doch super!“ Er sah deshalb nicht, dass Mai ganz rot wurde. Sie sah ihn verliebt an. Oh je… Und Lorkir würde es vermutlich nicht mal begreifen, wenn man ihn direkt drauf stoßen würde. Wie auch immer.
„Ich werde gleich losgehen, wenn Großvater wieder da ist. Trinkt doch solange einen Tee und esst was.“ Lorkir nickte und folgte in die Küche.

Kazan wurde zurück gebracht und lief vor der Wache einfach her. Er bewegte sich, als sei überhaupt nichts geschehen und erst als er wieder in der Zelle war und die Wachen abgezogen waren, knickten die Knie ein und er fiel auf den Boden. Er stöhnte leise und der Zellengenosse krabbelte zu ihm. „Oh man… Dich ha’m se rangenommen, hä?“ Kazan öffnete die Augen und sah leicht verschwommen. Er drehte sich auf den Rücken und atmete angestrengt. Er hatte unzählige Blutergüsse am ganzen Leib und die Wunde auf seiner Brust blutete. Es würde sich ganz sicher entzünden, in diesem Dreck. Der stille Kerl in der anderen Zelle sagte: „Hat noch jemand Wasser?“ Einer der Heftlinge brachte ein Schälchen. „Mein letztes.“ Sie reichten es bis zu Kazan durch und der Mann in Kazans Zelle flößte es ihm ein. Kazan verstand es nicht. „Wieso… tut ihr das? Wer bin… ich für euch?“
„Pha! Hör auf dir selbst zu schmeicheln.“, der Mann grinste. „DU bist nichts weiter al ein Gefangener. Wie wir. Und deshalb… wir müssen zusammen halten.“ Die anderen grinsten, so wie er und zustimmendes Nicken machte die Runde. Der Mann in seiner Zelle sagte: „Außerdem… haste den einfach umgehau‘n. Vielleicht kannst du uns zum Ausbruch verhelfen, hä?“ Kazan schloss die Augen und sagte erst gar nichts, dann aber leise: „Vielleicht…“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 5:17 am

Twyla fühlte sich in dieser Stadt noch unwohler, aber sie musste hier sein, um Kazan zu retten. Er würde nicht ewig da unten durchhalten und wenn sie ihm Knochen brachen ... oh sie wollte nicht daran denken, wie dieses Loch da unten aus sah, geschweige denn, welche Krankheiten die Leute sich da unten zu ziehen konnten. Kerker waren schließlich nicht gerade dafür berüchtigt, sauber zu sein. Lorkir hatte hier offenbar Freunde. Hoffentlich waren es wirklich gute Freunde, denn noch hatte sich Twyla nicht als Elfe zu erkennen gegeben. 
"Danke. Es ist sehr freundlich von euch, uns hier unter zu bringen. Ich fürchte ... es wird nicht ganz so einfach, wie wir hoffen. Er ist schließlich des Hochverrats angeklagt und soll hingerichtet werden. Wir brauchen so viele Leute wie möglich, die gegen die amtierende Königin und ihre Erlasse sind."
Vielleicht hatte das Mädchen ja eine Ahnung, ob es einen Zusammenschluss von Leuten gab, die die Herrscher gern abgesetzt sehen wollten. Das die Kleine deutlich in Lorkir verliebt sein musste, sah Twyla doch sofort. Sie lächelte nur und sah sich interessiert in der Behausung um.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 5:28 am

Der Großvater des Mädchens kam zurück und sie erklärte sofort alles. Lorkir hatte den Mann begrüßt indem er ihn in die großen Arme geschlossen hatte.
„Verstehe.“, sagte der Alte. „Lorkir, du hast immer anständig von diesem Mann – deinem Kommandanten – gesprochen. Wir werden helfen so gut es geht. Mia, geh und hol Carlos.“ Sie nickte und machte sich auf die Socken. Dann setzte sich der alte Mann namens Meran und sagte gedämpft. „Es GIEBT einen Untergrund, der im Geheimen gegen den König agiert. Sein tot, wird einige wach rütteln, aber wenn es stimmt und die Königin die Fäden in der Hand hat… Sie hat einen Sohn, der jetzt wohl der neue König sein wird. Die Zeremonie wird sobald es geht stattfinden. Sein Name ist Alistair.“ Er sah Lorkir an. „Ihr solltet euch mit dem Untergrund treffen…“ Lorkir nickte ernst und am Abend führte sie Meran zu einem Lokal in dessen Keller bereits einige Leute versammelt waren unter ihnen befand sich der vermeintliche Anführer – Logan. Er hatte Blondes langes Haar, was gelockt über seine breiten Schultern fiel. Er trug außerdem eine Rüstung und einen Umhang. Ein Großer Zweihänder stand neben ihm und alle sahen die Neuankömmlinge an. „Lorki?“, sagte Logan überrascht. „Was… Machst du hier?“ Bis auf die Haarfarbe, sahen die beiden sich schon irgendwie ähnlich und Lorkir sagte verwundert: „Logan? Du? Ich meine… was…? DU bist der Rebellenanführer?!“ Logan grinste und sagte dann: „Schön dich zu sehen… Bruder.“ Dann lachten beide und umarmten sich auf… äußerst männliche Weise.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 5:45 am

Offenbar gab es hier genug Leute, die gegen den König waren. Was den Königssohn an ging ... er würde nichts zu melden haben. Seine Mutter würde weiterhin alle Fäden ziehen. Denn noch ... Sie würden etwas unternehmen müssen. So traten sie also am Abend in den Untergrund der Stadt mit ein. Lorkir begrüßte den Anführer sehr brüderlich. kein Wunder, wenn er der Bruder war. Twyla betrachtete die Menschen hier. Sie alle waren also gegen die Königsfamilie und dem, was sie anordneten. Schön, aber reichte das aus? Twyla wollte die Begrüßung der Männer sicher nicht unterbrechen, nur hatten sie keine Zeit für so etwas.
"Entschuldigt ... aber wir haben keine Zeit. Kazan wird nicht ewig durchhalten und das ist nicht alles. Wir müssen die Leute darüber in Kenntnis setzen, welcher Gefahr der König sein Volk aussetzen wollte. Unser Reich war das Erste, welches vernichtet wurde. Die Stadt wäre als nächstes gefallen und schließlich hätte diese Gefahr selbst die Hauptstadt erreicht."
Lorkir wusste  genau wovon sie sprach, nur wollte sie nicht öffentlich sprechen, weil sie nicht wusste, wie die Leute auf eine Elfe reagieren würden. Schließlich wurde ihr Volk hier als Sklaven gehalten und behandelt.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 7:04 am

Die Rebellen stimmten dazu. Sie hatten keine Zeit. Es waren bereits 10 Tage vergangen und die Zeit drängte. Außerdem… ging es Kazan vielleicht nicht so gut. Lorkir ließ seinen Bruder los und sagte dann: „Der Kommandant ist hart im Nehmen. Er wird durchhalten, viel wichtiger ist, dass er bei der Verhandlung zumindest das Gefühl hat, dass er zu Recht freigelassen wird. Sonst richtet er sich lieber selbst hin.“ Logan sah seinen Bruder an und sagte: „Hmmm, ein Mann von Ehre, wie?“ Lorkirs Blick verfinsterte sich und sagte: „Du hast ja keine Ahnung…“
„Dann wird es Zeit… Wir könnten den zukünftigen König aufsuchen. Vielleicht können wir etwas erreichen. Jetzt wo Thegan tot ist, könnte alles endlich in Ordnung kommen! Zustimmendes Nicken. Bitten wir doch mal um eine Audienz.“ Er grinste und diese „Audienz“ schien nicht auf herkömmliche Art und Weise gemeint. Eine junge Frau in einer Ecke nickte und schon verschwand sie.

Im Kerker lag Kazan auf dem Fußboden und schlief. Die anderen Gefangenen tuschelten und tratschten, als die Wache wieder kam. Der Mann in der Zelle weckte Kazan mit leichtem Rütteln und dieser schlug die Augen auf. Gott! Die Wunde brannte, vielleicht. Der Wachmann war alleine und blieb vor Kazans Zelle stehen, der sich aufrichtete, als sei es nichts. Ein Bündel wurde hervorgezogen und ohne etwas zu sagen, warf er es Kazan förmlich in den Schoß. Dieser sah ihm nun nur hinterher und dann öffnete er den Sack. Da drinnen war Essen und eine Feldflasche mit Wasser. Außerdem war dort ein Brief und eine kleine Dose. Er zog den Brief hervor und in diesem stand:
„Wir lassen dich nicht im Stich. Wir werden einen Freispruch erwirken und dir beistehen. Du bist nicht allein.
Twyla, Lorkir, Lysa, Arthas, Sandor, Lydia und Solus“

Kazan wusste gar nicht, was er sagen sollte. Unwillkürlich drangen ihm Tränen in die Augen, die er aber erfolgreich zurückdrängte. „Ach… ihr kleinen, lieben Idioten…“ Er holte den Laib Brot raus und riss ihn so in Stücke, dass jeder der Gefangenen den gleichen Anteil bekam. Das Wasser verteilte er ebenfalls und die Gefangenen dankten ihm brav. Dann öffnete er die Dose und betrachtete die Wunde auf seienr Brust. Sie hatte einen rötlichen Rand und war bereits entzündet. Außerdem war sie, obwohl es eiterte, weitestgehend geschlossen. Kazan lehnte sich an die Wand hinter ihm und hob die Hand, dann atmete er aus und schlug sich heftig auf die Wunde. Zwei Gefangene quiekten erschrocken auf, der Rest starrte ihn ungläubig an. Dann spreizte er mit der einen Hand die Haut leicht auf und mit der anderen tauchte er den Zeigefinger in die Salbe und fuhr dann tief durch die Wunde. Einer der Gefangenen verdrehte die Augen und kippte um. Wie konnte man das an sich selbst…? Kazan strich den Finger an seinem Körper ab und nahm dann noch mehr Salbe, die er in die Wunde einbrachte. Seine Hand zitterte dabei leicht. Als er fertigt war, schraubte er die Dose zu und atmete konzentriert aus. Er versteckte die Dose und den Sack und erhob sich.
„Du… bist doch… wahnsinnig.“, stammelte sein Zellengenosse. Kazan sah auf ihn herab und dann sagte er: „Zuweilen…“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 7:26 am

Twyla war gerührt, aber sie wusste, eine normale Audienz wäre sicher nicht gerade förderlich. Wenigstens wurde Kazan schon einmal versorgt, ohne das es großes aufsehen gab. Das er mit anderen in den Zellen teilen würde, stellte Twyla nicht in Frage, nur leider konnten sie ihnen nicht viel zukommen lassen. Denn noch würde es ihm helfen durch zu halten. 
"Eine einfache Audienz wird uns nicht helfen fürchte ich. Der Thronfolger steht vermutlich unter der Fuchtel seiner Mutter. Wenn diese die Fäden weiterhin zieht, ist der junge König nichts anderes, als eine Marionette in ihren Klauen. Wie sieht es mit Leuten bei Hofe aus? Gibt es dort welche, die die Königin abgesetzt sehen wollen, die die Ungerechtigkeit dieser Frau nicht länger ertragen wollen? Was ist mit Leuten, die zu den Elfen stehen?"
Twyla wusste noch immer nicht, wie sie Kazan frei bekäme, doch zur Not ... würde sie für eine Revolution sorgen. Sie hoffte nur, das es ihm gut ginge. Sie spürte, wie viel er ihr bedeutete. Natürlich hatte sie ihn sehr gern. Vielleicht noch keine Liebe, aber es würde ihr doch sehr schwer fallen, ihn zu verlieren. Das durfte nicht geschehen. Sie wollte nur eins. Das er wusste, sie waren da, um ihm bei zu stehen und ihn zu retten. 
"ALLE sollten erfahren, was der König ihnen verschwiegen hat."
Twyla begann von der Verderbnis zu berichten, wie die Verderbten zunächst die Stadt in Gefahr brachten, dann die Elfen um Hilfe gebeten wurden, um die Gefahr ein zu dämmen, da der König selbst nichts unternahm und schließlich wie das Reich der Waldelfen fiel, um die Stadt zu retten. Was hätte sie auch sonst erzählen sollen.
"Und nun, da die Elfen mit den Menschen dort in Einklang und Frieden leben, schützen sie nicht nur diese Stadt, sondern sorgen dafür, das die Verderbnis sich nicht bis hierher durch schlägt. Kazan Kelgan hat die Elfen um Hilfe gebeten, weil der König es nicht für nötig hielt, diese eine Stadt zu schützen, die auch euch schützt. Er hat es nicht verdient, als Hochverräter zu sterben."
Vielleicht erreichten sie mehr Menschen, wenn das bekannt werden würde.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 7:53 am

Lorkir nickte Twyla zustimmend zu. „Sie hat Recht. Ohne die Elfen, wären wir alle verloren gewesen. Kazan hat ein Bündnis geschlossen und Sandor und Solus – Der Elfen-Fürst – haben das Bündnis weiter zusammengeflochten, indem eine Ehe geschlossen wurde.“ Logan hob erstaunt die Augenbrauen. „Ist das so?“ Lorkir vertraute seinem Bruder und auch den anderen hier. „Ja. Kazan hat Twyla“ Er deutete auf sie „geheiratet und Thegan wollte seine frisch gebackene Frau schänden!“ Ein Raunen ging umher. „Du bist Kazan Kelgahns Frau?“ Lorkir nickte. „Und nicht nur das, auch seine Schwester Lysa hat einen Elfen geheiratet. Den Anführer der Elfen-Krieger. Twyla hier ist die Tochter des Fürsten.“ Noch mal erstauntes Raunen und Logan erhob sich wieder von seinem Stuhl. „Du bist die Tochter eines Fürsten und Kazan ist dein Ehemann. Vielleicht haben wir doch eine Chance. Elfisches Recht gegen das unsere. Es gibt einige in dieser Stadt, die nichts gegen Elfen haben, die ihnen helfen und für Gerechtigkeit streben. Auch unter den Adligen gibt es welche und jetzt wird es wohl endlich Zeit die Ketten zu sprengen!“ Lorkir ballte die Faust und stimmte ein. „Befreien wir Twylas Volk! Keiner unserer Rassen ist was Besseres!“ Zustimmung im Raum. Eigentlich hätte es Twyla wohl wirklich rühren können. Noch nie – außer in Isenfurth – hatte sie so viel Zuneigung unter Menschen für gesehen.

Arthas und Lysa erreichten die Stadt am Abend. Lysa war kaum zu halten, sie ging zur Festung und verlangte: „Ich will meinen Bruder sehen!“ Die Wache sah sie ungläubig an. „Und du bist wer?“
Sie nahm ihre Kapuze ab und zog ihren Umhang beiseite. „Lysa Kelgahn! Mein Bruder ist Kazan Kelgahn, Kommandant des Isenfurther Heers, Beschützer des Südens und Wächter über die Kämme der Tereva-Höhen.“
„Und Hochverräter…“, sagte einer der Wachen grinsend. Lysa sah finster drein und ballte die Faust. „Ich habe ein Recht ihn zu sehen.“ Der eine stieß den anderen an und sagte: „Lass gut sein. Was soll sie schon machen?“ Der andere zuckte die Schultern und winkte sie durch.

Einem anderen Wächter wurde Bescheid gegeben und der ging runter zu Kazan. Er trat an die Zelle und Kazan, der sich wieder hingelegt hatte, sah nun rüber.
„Steh auf!“ Er tat es und ging zur Tür. Der Wächter betrachtete die Wunde und verzog leicht das Gesicht. „Hände auf den Rücken.“ Kazan gehorchte erneut und ihm wurden schwere Handschellen umgemacht. Ein Halseisen dazu und Kazan sagte: „Ich werde nicht fliehen.“, als sie ihm auch noch Fußfesseln anlegen wollten. Der Wachmann sah hinauf und dann sagte er: „Das sagen alle…“ Die Fußfesseln schnappten ein und schließlich wurde Kazan abgeführt.
„Wo bringen ‚se ihn hin?“, fagte der Zellengenosse und der stillere Mann schüttelte leicht den Kopf. „Vielleicht zum Schafott…“

Kazan würde in einen saubereren Teil gebracht, wo man ihm die Wunde verband und dann wurde er in einen Raum gebracht wo in jeder Ecke eine Wache stand. Anschließend wurde Lysa hereingebracht. Kazans Augen weiteten sich. DAMIT hatte er überhaupt nicht gerechnet. „Lysa… Was… machst du hier?“ Er zog leicht die Brauen zusammen. „Wieso bist du hergekommen?“
„Ich MUSSTE dich sehen!“ Sie ersparte es sich, wie schrecklich er aussah. Denn das wollte er ganz sicher nicht hören. Dennoch kamen Lysa die Tränen. Kazan erhob sich. „Bringt mich zurück!“, sagte er den Wachen. „Bitte… Kazan… Du…“
„Geh nach Hause, Lysa.“
„Kazan!“
Na als wollte er, dass sie ihn so sah. Viel schlimmer noch… Er wollte nicht, dass sie sah, wie er hingerichtet werden würde… „Geh zurück, du solltest nicht hier sein, Lysa. Niemand von euch. Macht es nicht schlimmer als es ist.“ Er ging zu der Tür, wo er reingekommen war und Lysa warf sich an seinen Rücken umarmte ihn und weinte. Sie konnte ihn doch nicht zurück lassen, in diesem Loch. Er fühlte sich ja jetzt schon viel dünner an! „Ich werde dich nicht im Stich lassen!“ Kazan schloss die Augen und sagte nichts. „Ich will zurück in meine Zelle…“, sagte er ganz leise zu den Wachen. Die sahen sich ratlos an und schlielich ließen sie ihn auch wieder runter bringen.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 8:24 am

Twyla nahm das Tuch, welches sie wie einen Schal gebunden hatte ab, nachdem Lorkir bekannt gegeben hatte, wer sie war. 
"Ja, es stimmt was Lorkir sagt. Ich bin die Tochter des Elfenfürsten Solus und mit Kazan Kelghan verheiratet. Die Königin selbst hat dem König die Idee ins Ohr gesetzt, die erste Nacht gehöre ihm, um Kazan leiden zu lassen. Die Gesetze unseres Volkes unterscheiden sich. Nach menschlichem Recht, hat er Hochverrat begangen. Nach Elfischem hat er aber nur seine Frau vor der Schändung durch einen Anderen gerettet. Der König kam ins Schlafgemach, wo ich Kazan erwartete. Als der König mich mit Gewalt nehmen wollte, stürmte Kazan herein. Er hatte Waffen, diese aber nicht gezogen, sondern erst, als der König erneut nach mir griff und mich ins Bett zwingen wollte. Kazan hat meinem Vater und mir versprochen, mich immer zu beschützen. Das hat er getan. Er hat den König mehrfach gewarnt, doch dieser hat einfach nicht gehört. Die Königin wird einem Freispruch niemals zustimmen und meine Aussage wird kein Gehör finden. Deshalb habe ich nicht gewagt, offen zu sprechen. Ich bitte euch nicht um meinet Willen um Hilfe, sondern um das Wohl und den Frieden zwischen unseren Völkern zu gewährleisten. Nur Zusammen können wir die Bedrohung, die da draußen auf uns lauert, aufhalten. Ohne Kazan Kelghan, wäre Isenfurth längst gefallen und somit eure Stadt eben so  in Gefahr. Ohne ihn ... wäre eure Stadt vermutlich längst angegriffen worden. Auch die Heerscharen des Königs sind begrenzt. Die Verderbnis breitet sich aus und schließlich würde sie uns alle verschlingen, weil wir nicht in der Lage wären, zusammen zu stehen. Es Muss etwas geschehen! Oder wir alle, nicht nur Kazan Kelghan, sind verloren ..."
Hoffentlich würden sie nun endlich alles in Bewegung bringen.
"Lysa Kelghan und ihr Gemahl Arthas, werden sicher schon auf dem Weg hier her sein. Wenn ihr sie findet, sagt ihnen nichts von uns. Die Königin wird sicher Spione hinter ihnen her schicken, ohne das sie es merken. Sie darf nicht einmal ahnen, was hier besprochen wird, denn sonst wird sie alle, die daran beteiligt sind, töten lassen."
Und da war sich Twyla sehr sicher.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1So Jul 31, 2016 10:10 am

Nun… Ach ohne diese Rede, hatte Logain doch bereits zugesagt, alles zu versuchen. Er sagte zu Twyla: „UNS brauchst du das nicht sagen, wir kennen die Machenschaften der Königin und ihrer Lakaien. Sie muss gestoppt werden und jetzt haben wir sogar einen echten Grund.“ Lorkir sagte: „Wenn Kazan Kelgahn hingerichtet wird… Dann wird es Krieg geben. Das hat Solus der Königin versprochen.“ Logan sah nachdenklich aus. Er legte den Kopf schräg und sagte: „Mit all diesen Informationen und wenn dieser Solus hier her käme… Hätten wir eine reelle Chance das Ganze zu klären. Sollte die Königin die Kriegswarnung ignorieren, wäre das unser Chance sie zu stürzen.“ Sie redeten noch eine ganze Weile, als nach knapp zwei Stunden, die junge Frau zurück kam und Logan was ins Ohr flüsterte. „Der Prinz wird uns anhören. Er hat einen Treffpunkt vorgeschlagen, allerdings… könnte es eine Falle sein.“ Lorkir sah zu Twyla. Sicher würde sie mit hingehen wollen. Logan sagte: „Gut. Ich werde mit Twyla hin gehen und du, Lorkir, wirst mit ein paar Leuten im Hintergrund bleiben. Wir wollen ihn nicht erschrecken.“ Er nickte und dann gingen sie auch schon los.

Sie trafen sich im Dunkel der Nacht in einem Abgelegenen Ort im Garten des Palastes. Logan und Twyla kamen augenscheinlich allein und Alistair hatte einen gut gerüsteten Mann dabei. Er wartete im Schatten und der Mann trat zunächst an die beiden heran. „Meine Männer haben Posten bezogen, wenn die euren etwas Dummes versuchen…“
„Credo…“, sagte der Prinz und trat nun aus dem Schatten. Auch er machte eine gute Figur und war ziemlich muskulös. Er trug jedoch normale, aber adlige Kleidung. Er hatte einen dunklen Umhang übergeworfen und sagte: „Seid gegrüßt.“ Er neigte den Kopf. „Ich bin im Bilde. Es geht um Kazan Kelgahn.“ Credo zog sich etwas zurück, behielt aber die Hand an der Klinge. Logan neigte auch den Kopf und sagte: „Ich habe einen raueren Empfang erwartet, daher die Leute.“
„Ich verstehe.“ Der Prinz betrachtete Twyla kurz und dann sagte er: „Meine Mutter hat bereits mit mir gesprochen. Kazan hat meinen Vater ermordet. Der Grund eures Besuches ist jedoch, dass er freigesprochen werden soll. Wie passt das zusammen?“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 15 Icon_minitime1

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