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 Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna

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Kazan

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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 8:08 am

Kazan ignorierte Twylas Analyse seiner Person einfach und so konnten sie weiter. Es war ein schöner Tag und sie würden gut voran kommen. Und so zogen sich auch ie nächsten Tage, wobei es Kazan jeden Tag deutlich besser zu gehen schien. Er selbst fühlte sich zumindest so und nach außen, wirkte er weniger müde, wenngleich sich seine Körpersprache kaum veränderte. Lorkir bewunderte ihn für seinen Biss.
Jetzt jedenfalls konnten sie schon seit einiger Zeit die Stadttore Isenfurths sehen und ritten im Schritt drauf zu. Lorkir atmete tief ein und dachte sich, dass es nirgends schöner als zuhause war. Sicher würde es nun bald ein Festessen geben. Schließlich würde Kazan endlich heim kehren.

Als sie die Stadttore erreichten wurden sie freudig von den Wachen eingelassen und ein Bote wurde schon zum Herzog geschickt. Arthas und Lysa kamen ihnen schon entgegen und Lysa sagte fröhlich. „Willkommen zuhause, Bruder!“ Sie strahlte förmlich und Kazan sagte nichts, aber er stieg ab und dann fiel ihm nichts weiter ein, als zu fragen: „Ist etwas vorgefallen?“ Lysa lief der sprichwörtliche Tropfen and er Schläfe herab und sie sagte: „Nun… äh… nein?“
„Verstehe.“ Dann sah er sie kurz an und sagte: „Ich habe zu tun. Entschuldigt mich.“ Und schon lief er richtung Burg, weshalb Lysa wie versteinert an Ort und Stelle verblieb. Lorkir schüttelte nur den Kopf und Arthas sah ihm mit offenem Mund nach. Dieser Kerl… bestand zu 90% aus Eis…
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 8:20 am

Da war er wieder .. der Kazan Kelghan, den Twyla nicht hatte heiraten wollen. Twyla seufzte, ritt dann aber weiter. Sie kamen endlich wieder in Isenfurth an. Natürlich wollte Lysa ihn auf eine gebührende Art und Weise empfangen, was ihr leider, dank Kazans unnachahmlicher Art, natürlich nicht gelang. Kazan versprühte wieder einmal den Charme des kältesten Winter. Und mit ihm sollte sie auch noch die Ehe vollziehen ... na herzlichen Dank auch. Eis am Stiel wollte wohl keine Frau im Bett haben. natürlich verschwand er sofort wieder. Twyla traute dem Frieden nicht. Sie brachte die Pferde in den Stall, kümmerte sich um das ihre, während sich ein Stalljunge um die anderen Beiden kümmerte. Alles war irgendwie wieder so, wie es am Anfang war. Twyla tat sich ein wenig schwer, wieder auf den Balkon zu gehen, aber sie tat es und kümmerte sich gleich wieder um ihre Pflanzen. Als aller erstes jedoch, um ihren kleinen Setzling, den sie so sehr liebte. Das Kazan aber auch wirklich immer nur an seine Arbeit dachte. das war nahezu unerträglich. Sein Köper sprach eine andere Sprache, als Kazans Stimme. Wenn sie nach seinem Körper ging, war er alles andere, als gesund, aber würde er auf sie hören? Nein ... er würde lieber tot umkippen, als zu zu geben, das er krank oder geschwächt war.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 8:31 am

Nun, ganz so war es auch nicht, aber ja, er würde seine Pflichten erst vernachlässigen, wenn er umkippen würde. Er hatte sich in seinem Arbeitszimmer vergraben und ging angestaute Papiere, Einsätze, Späher-Berichte, Entlassungen, Einstellungen und anderen Kram durch. Er hatte sich dazu einen Tee gemacht und arbeitete emsig und fleißig. Lorkir kam irgendwann und klopfte an die Tür. Kazan erhob sich und ging in den Vorraum, um zu öffnen. „Was ist?“, fragte er nüchtern. „Also… nun ja… äh… uhm…“
„Lorkir.“
„Ja, also der herzog will dich sehen.“
„Verstehe.“
„Und… und Twyla auch.“
„Wo ist er?“
„Äh… am Heiligen Baum.“ Kazan überlegte. Was wollte er dort? Egal. Er ging hinaus zu Twyla. „Der Herzog will uns sehen.“ Er ging zusammen mit ihr die Leiter herab und dann begaben sie sich mit Lorkir zum Baum, es war schon Abend aber noch hell und warm. Kazan hatte ein komisches Gefühl und als sie ankamen wusste er auch wieso. Sein nüchterner Blick verfinsterte sich. Er sah zu Lorkir, der nur beschwichtigend mit den Händen wedelte und sagte: „War… ein Befehl.“
Sie hatten eine große Tafel aufgebaut und Essen aufgefahren, es sollte wohl ein kleines Fest werden und sowohl Elfen, als auch Menschen saßen schon da. Sandor stand vor der Tafel und sah Kazan an. „Setzt euch!“ Kazan senkte den Blick und seine Brauen zogen sich zusammen, dann aber gehorchte er. Er gehorchte nicht, weil, Sandor der Herzog war, da er ja nun Thanduin unterstand, sondern einfach, weil er sein älterer Bruder war. Sie hatten die Plätze neben Lysa und Arthas, wobei Twyla neben Arthas saß und Kazan dann weiterführend neben Lydia. Er sagte nur leise: „Meinen Glückwunsch.“
„Danke Kazan.“ Sandor sagte nun an alle gerichtet. „Wir feiern heute drei Dinge. Einmal natürlich deine Rückkehr Kazan!“ Das schien ihm hochgradig peinlich zu sein. „Zum zweiten das erstarkte Bündnis zwischen unserer beider Völker! Und zum Dritten:“ Er nahm nun Lydias Hand. „Wir bekommen ein Kind!“ Die Leute klatschten und jubelten und Sandor sagte. „Also! Feiern wir!“ Das musst man der Menge nicht zwei Mal sagen. Arthas beugte sich rüber und flüsterte zu Twyla. „Hat dein Mann saure Gurken gegessen?“ So sah er nämlich wirklich aus.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 8:39 am

Na wunderbar. Kazan benahm sich wieder so, wie er sich vorher schon benommen hatte. Nichts erinnerte mehr an den sanften Mann, der so lieb sein konnte. Twyla fühlte sich, als wäre alles nur ein Traum gewesen. Selbst jetzt, an der Tafel, war er wieder kalt und finster. Was war nur wieder mit ihm los? Er war doch so anders gewesen ... hatte sie beschützt und nun ... es machte sie traurig und unsicher. Twyla schwieg. Sie hatte keine Lust zu reden. Einzig gratulierte sie zu dem Baby, welches auf dem Weg war. Arthas sah sie nur mit einem etwas verunsicherten traurigen Blick an. 
"Ich weiß es nicht,"
antwortete sie eher Mutlos. Schließlich wusste sie nicht, wo sie dran war. Auch das essen wollte ihr nicht recht schmecken. Wo war eigentlich ihr Vater? War er überhaupt hier her zurück gekehrt oder war er zu Thanduin an den Hof zurück gekehrt? Es graute Twyla jetzt schon vor der Nacht, die sie mit Kazan zusammen verbringen müsste.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 6:05 pm

Twyla saß zwar sittsam neben ihm, aber irgendwas schien sie zu bedrücken. Kazan konnte sich wirklich nicht vorstellen, was das war. Hatte er irgendwas getan? Nein er hatte sie ja den ganzen restlichen Tag nicht gesehen. War es vielleicht das? Aber wieso sollte sie nur deshalb SO unglücklich sein? Musste er von nun an wirklich rund um die Uhr bei ihr sein? Wie sollte er so seine Pflichten erledigen? Sein Blick verfinsterte sich weiter und Lydia beugte sich leicht zu ihm rüber. Sie flüsterte ihm was ins Ohr und Kazans Augen weiteten sich leicht überrascht. Er sah Lydia schockiert an und sie kicherte nur und zwinkerte, woraufhin er den Blick wieder senkte und leichtes Rosé auf seiner Wange erblühte. Er konnte ja wirklich drollig sein. Er wagte es gar nicht, zu Twyla zu sehen und schließlich gab er sich dann doch einen Ruck. Ihre Hände lagen auf ihrem Schoß und sie schien über irgendwas verstimmt. Vielleicht hatte sie auch einfach genauso wenig Freude an dieser Ansammlung von Menschen, wie er? Daran hatte er ja gar nicht gedacht! Sie fühlte sich in der Nähe der vielen Menschen vielleicht einfach unwohl. Auf der anderen Seite, wollte er das Fest so spät wie möglich verlassen, um sich seelisch auf das, was danach käme vorzubereiten. Seine Hand ging unter dem Tisch zu ihr herüber und legte sich zart auf eine der ihren. Dann beugte er sich leicht rüber und fragte: „Was ist?“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 9:05 pm

Twyla hatte tatsächlich auch mit der Ansammlung von Menschen zu kämpfen, aber sie blieb und  wartete ab.  Überrascht sah sie auf, als er seine Hand auf die Ihre legte. Echte Überraschung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Die ganze Zeit über, hatte er sich verhalten, wie am Anfang, ehe sie sich ein wenig näher kamen und nun interessierte es ihn wirklich, was mit ihr war? Viele Dinge gingen ihr durch den Kopf, aber was sie wirklich bedrückte, konnte sie ihm JETZT wohl schlecht sagen oder? 
"Ich sorge mich um meinen Vater." 
Zumindest war das schon mal nicht gelogen. 
"Er schuldet unserem König etwas, aber er sagte mir nicht was."
Sollte sie es ihm sagen? War sie es ihm nicht schuldig?
"Du bist ... so kalt, wie du es am Anfang warst. Ich frage mich ... wie es in Zukunft aussehen wird. Dazu kommt .. nun ... wir werden nachher zurück gehen und ... ich fürchte mich ein wenig."
So das musste ja wohl erst mal reichen oder? Auch ihre Wangen erblühten in einem zarten rot.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 11:16 pm

Kazan hatte sich leicht zu ihr rüber gebeugt, aber er sah sie nicht an, weil er ihr ja das Ohr hin hielt, damit sie ihm leise antworten konnte. Sie erklärte, dass Solus Thanduin nun etwas schuldete und Kazan fand, dass das inakzeptabel war. Wieso sollte denn jemand für IHN den Kopf hinhalten. Er würde noch mal mit Solus reden und wenn nötig auch mit dem König. Er wusste ohnehin noch nicht, wie es weiter gehen würde. Dann sagte sie ihm, aber, dass er kalt und unnahbar wäre und dass sie vor der Hochzeitsnacht Angst hatte, wenn er sich so verhielt. Kazan sah etwas überrascht aus. Aber nur ganz kurz. Dann lehnte er sich zurück zu Lydia und erklärte ihr irgendwas. Sie nickte und lächelte liebevoll. Kazan hingegen stand auf und griff nun tatsächlich nach Twylas Hand, ehe er den Tisch mit ihr verließ. Er zog sie sanft hinter sich her und entschwand hinter eine Ansammlung von Büschen, wo er nun stehen blieb und die noch immer gehaltene Hand zu seinem Herzen führte. Sein Herzschlag hatte sich leicht beschleunigt und es schlug kräftig. Er hatte an die Nacht gedacht und war aufgeregt und dann hatte er an den Kuss und ihre Umarmungen gedacht, was sein Herz noch weiter beschleunigt hatte und jetzt sah er sie an. „Ein Herz ohne Furcht ist kalt und tot.“ Seines hingegen schlug wie verrückt und ja… auch er fürchtete sich. Er war nicht kalt, nur etwas… unnahbar. „Aber… Furcht kann überwunden werden…, wenn wir uns vertrauen.“ Seine Hand legte sich ganz zart auf ihre Wange und er sah sie einfach an.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 11:27 pm

Twyla wusste gar nicht, wie ihr geschah, als er sie einfach so mit sich zog, jedoch stolperte sie nicht hinter ihm her, sondern folgte ihm, wie es sich gehörte. Hinter einem Gebüsch blieben sie stehen. Er legte ihre Hand auf sein Herz und sie spürte, wie stark es schlug. Es fühlte sich gut an. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. 
"Ja, du hast wohl recht."
Sie spürte seine Hand auf ihrer Wange. Es fühlte ich wirklich schön an. Twylas Wangen glühten. 
"Weißt du ... ich habe niemals geglaubt, mich so sehr um dich sorgen zu können, aber als du fort warst, ist mir klar geworden, das ich dich nicht verlieren will. Ich hatte Angst dich nicht retten zu können und glaubte sterben zu müssen, als die Königin das Urteil sprach. Mein Herz war erleichtert, dich endlich wieder halten zu können, bei dir zu sein, als du endlich wieder frei warst. Aber dann ... ich verstehe, das du Ruhe brauchtest, das du erschöpft warst, aber du warst abweisend ... kalt und ich glaubte, den Mann, den ich plötzlich so sehr bei mir wollte, wieder verloren zu haben. Kazan Kelghan ... ich glaube ... ich liebe dich wirklich."
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Di Aug 02, 2016 11:31 pm

Kazan lauschte ihr und ihre letzten Worte erschraken ihn ein bisschen, aber… er legte nun auch die andere Hand an ihre Wange. Er suchte nach Worten und sein Schweigen zog sich, dann aber sagte er leise und zerbrechlich, wie eine Eisblume: „Ich weiß nicht, ob ich dich liebe… Ob ich es so tue, wie ich soll, aber ich habe mein Land, meinen König und meine Prinzipien verraten…“ … um meinen Stolz zu schützen… um DICH zu schützen. Konnte das Antwort genug sein? Sollte er noch mehr sagen? Durfte er es so stehen lassen? Er brachte die Worte nicht über die Lippen. Er würde sie erst sagen, wenn er sich ABSOLUT sicher war. Er machte keine halben Sachen und wenn er sich verlieben würde… wäre die Liebe zu Lysa nur eine Lüge gewesen. Sie konnte es vielleicht akzeptieren… und Kazan wusste nicht, ob ER es akzeptieren könnte.
„Lass uns zurückgehen.“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 1:35 am

nun damit stahnden sie wohl gleich da. Sie waren Beide unsicher, aber sie wollten natürlich den Anderen auch nicht verletzen. Was er ihr sagte, genügte ihr vollkommen. Er musste ihr nicht sagen, das er sie liebte. Eigentlich ... hatte er es doch längst bewiesen. Nicht mit dem Balkon oder mit seinen kleineren Taten, ihr zu zuhören, wenn sie vor las, oder sich über die Schreibfeder zu freuen. Er hatte sie davor beschützt, geschändet zu werden, nannte sie seinen Stolz. Wie er sie so hielt, sie so an sah, spürte sie erneut den Drang, ihn zu küssen. Er wollte zurück gehen ... sie SOLLTEN zurück gehen, aber Twyla legte schnell ihre Hände an seine Wangen, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn zärtlich. Sie brauchte für sich selbst Gewissheit und die sollte sie wohl bald haben. Es  fühlte sich an, als würden hunderte von Schmetterlingen durch ihren Körper jagen, als sich ihre Lippen berührten. Sacht ließ sie wieder von ihm ab und ah ihn an. Wenn er nun gehen wollte, würde sie mit ihm gehen.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 1:57 am

Kazan wollte sich eben schon abwenden um zu gehen, da hielt sie ihn noch einmal fest. Nein, sie legte ihre Hände an seine Wangen und zog ihn zu sich herab. Im ersten Moment war er noch überrascht und sah sie mit großen Augen an, als ihre Lippen die seinen berührten, doch im nächsten Moment schlossen sich seine Augen halb und sein Herz schlug, wie ein junges Vöglein. Ja… es fühlte sich schön an und doch zauberte es ihm Scharm aufs Gesicht. Leichtes rot erblühte und als sie von ihm abließ sah er ein bisschen zu Seite und legte die Fingerspitzen auf die Lippen. Sie blieben reglos stehen und dann wagte er es irgendwann, sie anzusehen. So wie er das tat, sah er wirklich niedlich aus und dann lächelte er ganz leicht. Er bot ihr den Arm und dann ging er mit ihr zurück. Sie setzten sich und Lydia schmunzelte über die immer noch geröteten Wangen der beiden.

Das Fest neigte sich dem Ende. Es wurde viel gegessen und getrunken und schließlich war der Moment da. Arthas und Lysa gingen rein und Lysa flüsterte Twyla ins Ohr: „Hab keine Angst.“ Sie drückte ihre Schulter und lächelte ihr zu. Arthas bewegte sich etwas steif und verschwand schnell. Kazan sah Lysa ebenfalls nach und blieb letzten Endes mit Sandor allein sitzen. Dieser setzte sich zu ihm und sagte: „Und? Bereit?“
„Es ist meine Pflicht. Ich BIN bereit.“
„Angst?“ Kazan sah seinen Bruder nur an und sagte nichts dazu. Er senkte den Blick wieder und meinte: „Sie ist sehr schön.“ Sandor lächelte. „Das ist sie.“ Kazan biss sich auf die Lippe und Sandor beobachtete ihn nur. „Soll ich dir…“
„Wenn du auch nur in Erwägung ziehst, auszusprechen, was du denkst, Sandor, werde ich vergessen dass du mein älterer Bruder bist und dir ins Gesicht schlagen.“ Er grinste und nähte sich imaginär den Mund zu.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 2:08 am

Zusammen gingen sie zurück. Er war wirklich unglaublich niedlich, wenn er sie so an sah. Das Lächeln auf seinen Lippen erfreute sie mehr, als alles andere, was er hätte sagen können. Twyla war nun deutlich besser gelaunt. Sie sah zumindest nicht mehr so traurig aus. Als das Fest nun langsam zur Neige ging, verließ Twyla den Tisch, um sich selbst vor zu bereiten. Dieses Mal war sie wirklich nervös. Kein König war da, kein Besuch, der sie einfach so überraschen konnte, nur sie und er ... er würde gleich kommen. Twyla zog dieses Mal nichts weiter, als ein dünnes Hemd an. Es verschleierte nur wage ihren Körper, war recht kurz und doch schmiegte es sich zart um ihre Rundungen. Twyla wollte Kazan nicht enttäuschen, aber so ohne weiteres ... Als er eintrat, sah sie ein wenig beschämt zu Boden. Sie war noch nicht im Bett. Kurz sah sie auf ... das rot auf ihren Wangen war wirklich ziemlich ausgeprägt. ihr war so warm und plötzlich auch schlecht. Sie war nicht dumm, wusste was auf sie zu käme, aber sie war ... ängstlich. Natürlich dachte sie an seine Worte, doch dann ... 
"Ist es nur deine Pflicht? Dann werde ich heute Nacht das Bett nicht mit dir teilen,"
flüsterte sie fast Schuldbewusst.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 6:17 am

Kazan machte sich bereit und ging die Strickleiter hinauf. Er schob den Vorhang zur Seite und sah seine Frau an. Sie hatte sich in ein seidenes Gewandt aus Nichts gehüllt. Sie war wirklich schön. Kazan hatte natürlich noch alles an und kam nun vorsichtig auf sie zu. Er stand direkt vor ihr und hob bereits die Hand, um eine verirrte Strähne hinter ihr Ohr zu schieben, als er inne hielt, weil sie mit ihm sprach. Sie war ängstlich und schüchtern und er strahlte pure Ruhe aus. Ob es seine Pflicht war? Natürlich war es das! Was glaubte sie denn? Hatte er nicht mehrfach deutlich gemacht, dass sein Herz wem anderes schlug? Er vollendete seine Bewegung schließlich und strich ihr Haar zurück. Ganz sanft. Er strich behutsam über ihren Hals hinab zu ihrer Schulter. Sie war wirklich schön.
Er umfasste beide ihrer Oberarme und schob sie sacht zu seinem Bett, wo sie sich setzen musste, weil sie mit den Beinen gegen sein Bett stieß. Sie erklärte noch einmal, was sie empfand und Kazan sah sie aufmerksam an. Er ließ die Hüllen fallen. Er hatte nur noch eine Unterhose an und dann küsste er sie, küsste ihren Hals und strich ihr mit kühlen fingern über ihren heißen Körper. Er flüsterte ihr ins Ohr, wobei er sie nach hinten ganz sacht aufs Bett drückte: „Du musst…“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 7:19 am

Kazan trat ein. Er kam langsam auf sie zu. Ja, er hatte es klar und deutlich gesagt. Sein Herz schlug für Lysa. Twyla wurde zurück zum Bett gedrängt, auf das sie nun auch fiel. Er küsste sie so zärtlich, streichelte sie so sanft, das Twyla am liebsten unter seinen Händen zerflossen wäre, doch dann ...
Seine Worte hallten in ihren Ohren wieder und sie starrte ihn nun wirklich verletzt und wütend an. Sie stieß ihn zurück, kroch auf dem Bett zurück, um sich von ihm zu entfernen. 
"Was ich MUSS ... ist irgendwann sterben. Ich muss essen und trinken, die Toilette auf suchen, aber das ist auch schon alles, was ich MUSS!"
Sie würde sich nicht dazu herab lassen, sich einem Mann her zu geben, der nur seine Pflichten im Kopf hatte und das hier ebenfalls dazu zählte. Sie blieb hinter dem Bett stehen. Was er nun als Pflicht an sah, war zu viel für sie. heute Nacht dürfte er gern allein in seinem Bett schlafen und könnte ihretwegen allen erzählen, die Ehe sei vollzogen. Sie würde es nicht mal leugnen, aber sie würde sich nicht einfach nur der Pflicht wegen, diesem Mann hin geben. 
"Das Bett gehört dir. Ich werde niemandem sagen, das es nicht getan wurde. Ich war bei dem König nicht dazu bereit ... und bin es auch jetzt nicht. Da hilft auch alles Vertrauen nicht."
Gute Freunde schliefen schließlich auch nicht miteinander, nur weil sie sich mochten. Twyla würde sich niemandem hin geben, bei dem sie nicht sicher war, wie es um ihrer Beider Gefühle bestellt war. 
"Es tut mir leid,"
schluchzte sie und rannte an ihm vorbei hinaus auf den Balkon, wo sie die Decke vond er Hängematte riss und die Strickleiter hinunter eilte.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 7:56 am

Kazan spürte direkt, als er ihr die Worte ins Ohr flüsterte, wie sie ihn zurück schob. Sie brachte sich „in Sicherheit“ und er sah sie einfach nur an. Was war denn dabei? Sie erklärte, dass sie gar nichts MÜSSE, außer eben angeführte Dinge und Kazans Blick verfinsterte sich. Sie erklärte weiter, dass sie niemandem sagen würde, die Ehe nicht vollzogen zu haben, was wie ein Schlag ins Gesicht kam. Sie würde lügen? Einfach so? Er war verwirrt. Dann tat es ihr plötzlich leid und Kazan, war irgendwie außer Stande irgendwas sinnvolles zu tun, als sie auch schon mit Decke hinaus rannte. ER würde ihr bestimmt nicht in Unterhosen hinterher. Er sah zu dem Efeu-Vorhang und nach einiger Zeit kam er endlich mal klar, dass sie halb nackt(!) und nur mit einer Decke bekleidet hinausgerannt war! Er wusste so gar nicht was er nun tun sollte aber ihre Worte, die waren direkt in seinen Gedanken Es tut mir leid Nein… das glaubte er ihr nicht. Wie sollte er überhaupt vertrauen setzen, wenn sie ohne zu zögern lügen würde? Er legte sich ins Bett und deckte sich zu. Er schlief jedoch nicht, sondern lag sehr lange wach… Was dachte sie sich? War er wirklich … so abstoßend, dass sie es nicht über sich brachte? ER hatte sich auch damit abgefunden, obwohl er so an Lysa hing!!! Er verstand sie nicht. Er verstand nicht, dass sie sogar halb nackt einfach weggelaufen war. Er wusste nicht, was er fühlen und tun sollte! Er schloss die Augen und zog sich an. Er konnte sie doch nicht so nackt da draußen lassen! Ja, sie war eine Elfe, aber… sie… sie repräsentierte ihn doch auch! Und seine Familie! Er zog los, sie zu suchen…
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 8:15 am

Twyla war es egal, wer was von ihr erwartete. Sie konnte das so einfach nicht. Sie war sich nicht sicher, was sie für ihn fühlte und er ... er liebte noch immer Lysa. Sie hatte ihn heiraten müssen gegen ihren Willen. Sie würde sich nicht auch noch das Letzte nehmen lasen, was sie hatte. Twyla war sich durchaus darüber bewusst, das sie nicht einfach halbnackt durch die Stadt rennen konnte. Würde sie jemand sehen, würde sie dadurch Kazan und seine Familie in Verruf bringen. Statt wild aus dem Garten zu rennen, hatte sie sich hinter dem Kasten, den Kazan gebaut und mit Erde gefüllt hatte, zusammengekauert, die Beine eng angezogen und die Decke über sich gezogen. Sie wollte nicht da rauf, wollte nicht irgendwelche Pflichten erfüllen, nur weil sie jemanden ehelichen musste, der eine andere Frau wollte und nicht sie. Hier zwischen den Blumen im Garten, fühlte sie sich wohler. Sie beruhigten die junge Elfe. Niemals würde sie ihn beschämen wollen, oder ihm irgendwie schaden, aber sie konnte jetzt auch einfach nicht bei ihm sein. Sollte er nach ihr suchen, sollte er nach ihr schicken, sie würde nicht hinauf gehen. Tränen rannen ihr über das Gesicht, doch sie gab keinen Ton von sich. Die Decke tarnte sie gut und sie ... würde irgendwann einfach einschlafen.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 9:05 am

Kazan suchte sie natürlich wirklich. Er vermutete, dass sie in die Stadt gelaufen war, doch er fand nicht mal Spuren. Ungewöhnlich. Er ging nicht mal zum Tor. Er wusste, dass man ihm Bescheid geben würde, würde sie die Stadt verlassen. Er ging zu Solus.
Er klopfte und tatsächlich wurde ihm geöffnet. „Kazan?“
„Hast du Twyla heute gesehen?“ Er fragte es absichtlich so, dass Solus nicht lügen müsste, wenn sie bei ihm war und sie nicht wollte, dass er sie fand, aber es hätte ihn immerhin beruhigt. Denn er wusste, dass sie sich heute noch nicht gesehen hatten. „Nein?“
„Verstehe.“
„Ist was passiert?“ Kazan sagte eine ganze Weile nichts und schien nachzudenken, dann aber sagte er: „Nein.“ Solus musterte ihn. „Komm rein!“
„Ich würde lieber…“
„Komm rein!“, mit Nachdruck. Kazan tat es und dann redeten sie

Irgendwann kam Kazan zurück. Er nahm wieder die Strickleiter und blieb in ihrem Reich. Erst stand er an der Brüstung, doch irgendwann setzte er sich und etwas später schlief er an die Wand gelehnt ein.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 9:15 am

Twyla war so unglaublich traurig gewesen, das sie sich einfach in den Schlaf weinte. erst in der Nacht erwachte sie, weil es in dieser Kleidung einfach zu kühl hier unten auf dem Boden war. Nicht das es schon Herbst wäre, aber es war doch recht frisch. Vielleicht kam Regen auf? Twyla erhob sich. Sie kletterte leise die Strickleiter hinauf. Sicher war Kazan schon im Tiefschlaf. Er würde sie sicher heute nicht mehr anrühren. Überrascht blieb sie auf der Strickleiter stehen, als sie Kazan dort in ihrem kleinen Reich, an die Wand gelehnt schlafen sah. Es sah wirklich süß aus. Twyla kletterte so leise wie möglich wieder auf ihren Balkon zurück, ging eben so leise hinein, holte seine Decke und deckte ihn zu. Sie hatte ihn vielleicht verletzt, aber das hatte er sie ja auch. Denn noch. Twyla wollte ihn nicht wecken. Sie kuschelte sich in ihre Decke und legte sich auf den Boden, direkt neben dem Sprössling des heiligen Baumes.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 9:22 am

Kazan erwachte, als sie ihn zudeckte. Er öffnete die Augen jedoch nicht. Er spürte und hörte sie und er wollte nicht, dass sie sich bedrängt fühlte, wenn er nun zeigen würde, dass er aufgewacht war. Er döste so eine Weile vor sich hin. Sie legte sich zum Sprössling und er gab sich wieder dem Schlaf hin. Erst, als die Sonne sie wach kitzelte öffnete er wieder die Augen. Er betrachtete Twyla einen Augenblick und schließlich erhob er sich und ging ins Badezimmer. Er zog sich um und ging einfach wieder in sein Arbeitszimmer. Doch auch da hatte er irgendwie nichts zu tun und kam nach kurzer Zeit wieder heraus. Er setzte sich in seinen Sessel und fing an ein Buch zu lesen. Er konnte sich jedoch nicht konzentrieren, ließ das Buch sinken und seufzte leise. Er wusste nicht, was er ändern konnte, dass Twyla ihn nicht von sich weisen würde.
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Twyla

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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 9:38 am

Twyla schlief ruhig und friedlich. Sie hatte nicht bemerkt, das Kazan aufgewacht war. Er war ein guter Mensch, aber es fehlte etwas. Ohne wahre Gefühle, wäre es nur erzwungen und nichts echtes. Wenigstens hatte er Geduld mit ihr. Da war viel Wert. Sie wusste nicht, das Kazan sie gesucht und ihren Vater aufgesucht hatte. Eigentlich hatte sie geglaubt, er würde einfach einschlafen und sie am Morgen dafür rügen, das sie ihren Pflichten nicht nach gekommen war. Dann allerdings, hätte sie auf Stur geschaltet. Sacht strich sie mit den Fingern über die Blätter des Setzlings. Man konnte Liebe nicht erzwingen. Es musste nicht die Liebe auf dem ersten Blick sein, das wusste sie selbst nur zu gut, aber ... egal. Sie stand auf, als sie merkte, das Kazan nicht mehr da war, zog sich an und machte sich wieder in ihr kleines Reich. Sie wollte ihm nicht über den Weg laufen. Immerhin war das gestern nicht sehr freundlich von ihr gewesen. Statt dessen ... nahm sie den Topf mit dem Setzling und kletterte die Strickleiter hinunter. Nicht das es etwa einfach wäre, aber sie wollte den Setzling nicht länger im Topf gefangen halten. Seine Wurzeln sollten sich ausbreiten können, sollten sich die Mineralien aus der Erde holen, die sie brauchten. Dafür suchte sie nun einen besonders guten Platz aus. Hier wäre der beste Platz für ihn, denn hier würde er sich ausbreiten können, wachsen und gedeihen. Es war kein Wald, aber der Boden war gut. Sie war noch immer im Garten. Hier war der Setzling zumindest vor Stürmen geschützt, doch Twyla wusste, er würde jedem Wetter trotzen. Ganz behutsam, grub sie ein Loch in den Boden, in das sie die Erde des Topfes, wie auch den Setzling setzte. Nun deckte sie ihn wieder soweit zu, das er fest stehen konnte, aber auch die Triebe aus dem Boden heraus sahen. Twyla liebte diesen Setzling. Er bedeutete ihr alles, stand für das, was sie verloren und das was sie gewonnen hatte. Sie setzte sich mit dem Rücken zum Balkon und strich erneut über die zarten Blätter. Was konnte sie hier schon groß tun? Es gab keine Bäume, auf die sie klettern konnte, es gab keine Tiere, die im Wald heimisch waren. Umgeben von Stein in einer Menschenstadt verkauft an einen Mann, der sie niemals lieben könnte, von dem sie nicht wusste, ob sie wirklich Liebe für ihn empfand. Ihr altes Leben war vorbei und würde niemals zurück kehren. Das beste daraus machen ... ja, nur wie? Einmal mehr begann sie für den Setzling zu singen, als könne dieser sie verstehen.
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Kazan

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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 6:29 pm

Kazan saß auf seinem Sessel und wusste nichts mit sich anzufangen. Er hasste Stillstand, aber mit den Verletzungen wollte er auch nicht trainieren, damit alles schnell heilte. Twyla draußen begann zu singen für ihren Setzling, den sie nun liebevoll in die Erde gebettet hatte. Nun, wie sie es wollte. Ihm war egal, wo er stand. Er lauschte ihrer Stimme. Es war ja wohl nicht seine Schuld, was sein Herz ihm befahl und er kannte Lysa ja auch schon viel länger. Dennoch… sie war mit Arthas verheiratet und er hatte sich damit abgefunden. Neuerliches Seufzen.

Unten im Garten kamen Arthas und Lysa gerade zu Besuch. Kazan hatte absolut keine Lust, die zwei nun zu sehen, aber er konnte sie schlecht des Grundstückes verweisen, nicht? Er seufzte und erhob sich, da war Arthas schon hinaufgeklettert. Lysa blieb unten bei Twyla und setzte sich zu ihr, um ihr zu lauschen.
„Jo, Kazan!“ Angesprochener sah zur Seite. „Wann wirst du mich endlich Kommandant Kelgahn nennen?“ Arthas grinste überlegte gespielt und sagte: „Wenn du irgendwann mal mein Kommandant werden solltest.“ Kazan senkte den Blick und sah unzufrieden aus. „Was willst du?“
„Ich wollte einfach nur mal ein bisschen Zeit mit meinem Schwager verbringen.“ Sollte das ein Witz sein? „Weißt du, ich hab mir gedacht, nachdem du und Twyla nun auch vor euren Gesetzen verheiratet seid, können wir einen Pärchen-Nachmittag machen. Lysa würde sich sehr freuen und ich auch.“
„Pärchen-Nachmittag.“, sagte Kazan, als wäre ihm das Wort überhaupt kein Begriff. „Ja genau. So mit spazieren und Tee trinken, mal die Stadt anschauen oder ausreiten.“
„Habt ihr nichts Besseres zu tun? Ich bin beschäftigt.“ Arthas zog ein Gesicht, wie sieben Tage Regenwetter und fragte: „Was hast du denn zu tun?“ Kazan schwieg einen moment und sagte dann: „Das geht dich überhaupt nichts an.“ Arthas fing an zu lachen. „Du HAST gar nichts zu tun!“ „Lass mich in Frieden!“ „Ach komm schon!“ „Nein.“ „Bitte!“ Kazan schwoll die Ader, er ballte die Fäußte und sah Arthas dann erschreckend böse an. „Verschwinde, ehe ich den Boden mit dir aufwische!“ Arthas konnte ja nicht wissen, wie wütend Kazan über die Gesamtsituation mit Twyla war. Nicht nur, dass sie sich ihm verweigerte, als seine FRAU, sie war auch einfach abgehauen! Und das schlimmste war, dass sie scheinbar auch nicht vorhatte ihren Schwur zu erfüllen.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 6:39 pm

Völlig richtig. Ihren Schwur ... Das waren die Gesetze der Menschen. Twyla hatte sie eben nicht angenommen. Sie würde sich auch weiterhin verweigern. Lysa kam zu ihr. 
"Guten Morgen Lysa."
Was sollte sie jetzt auch anderes sagen. Viel erzählen würde sie ihr sicher nicht. Das Kazan so wütend war, würde Twyla Lysa nicht sagen. Das würde nur wieder Erklärungen verlangen Sie würde das ganze nicht von einer Nacht abhängig machen. 
"Was treibt euch hier her?"
Lysa erklärte ihr, was sie vor hatten. Twyla sah sie nicht direkt an. Sie starrte eher auf ihren Setzling. 
"Ich weiß nicht .. ob das eine so gute Idee ist."
Natürlich war ihr klar, das Kazan die Ehe nicht als geschlossen an sah. Treu würde sie ihm bleiben. Sie würde nicht mit jemand anderen anbändeln oder das bett teilen. So heilig war es ihr dann doch, aber der Apeckt mit dem Beischlaf ... sie konnte es einfach nicht.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 6:58 pm

Arthas sah Kazan misstrauisch an. Wieso war er denn andauernd so wütend? „Ist es immer noch wegen Lysa? Ich meine… bist du nicht froh, dass sie glücklich ist? Willst du es mir jetzt mein Leben lang vorhalten? Du bist doch auch mit Twyla glücklich oder nicht? Sie…“
„Raus hier…“ Oh oh… Jetzt sah Kazan wirklich aus, wie ein Dämon. Arthas hob die Hände und sagte dann etwas zornig. „Du bist wirklich nicht zu retten! Weißt du was? Mir egal, dann vegetiere doch weiter vor dich hin und grenze dich aus. Vielleicht wirst du ja irgendwann glücklich mit dieser Art andere zu behandeln! Ich möchte nur nett sein und Lysa hat es sich gewünscht, im Gegensatz zu DIR respektiere ich Lysa nämlich und versuche die Wünsche meiner Frau zu erfüllen! Glaubst du mir ist nicht klar, dass sie schon wieder alleine und unglücklich da draußen hockt?! Mag sein, dass du ein guter Feldherr bist, aber du hast keine Ahnung, wie man andere behandelt!“
„Ich werde mich nicht wiederholen.“
„Tse. DU machst mir keine Angst. Ich wünschte wir wären dir NIE begegnet!“ Kazan machte sein Versprechen war. Er packte Arthas Gesicht mit der Hand und schmetterte ihn auf den Boden, wo er Sterne sah. Dann zog er den benommenen Elf an einem Bein hinter sich her und mit Schwung beförderte er ihn über den Balkon in den Garten, ohne irgendwen eines Blickes zu würdigen, ging er wieder hinein.

Während das geschah, saß Lysa bei Twyla und sah ebenfalls auf den Setzling. Sie nestelte ein wenig an ihrem Rock herum und fragte dann: „Habt… ihr euch gestritten?“ Lag ja wohl auch nahe, wenn Twyla fand, dass es keine gute Idee war, etwas zusammen zu machen. „Nein ... Er ist nur immer sehr beschäftigt.“ Lysa sah kurz auf, lächelte dann aber. „Ja, das ist er.“ Sie wurde das Gefühl nicht los, dass irgendwas anderes noch war. Sie malte sich die abenteuerlichsten Sachen aus. Nein, das war undenkbar. Kazan würde nie etwas tun, was Twyla schaden oder… entehren konnte und doch musste sie es wissen: „Er hat dir doch nicht wehgetan oder?“
„Nicht Körperlich. Er ist ein Ehrenmann und ein wundervoller dazu.“
Oh? Lysa wollte eben weiter bohren, da hörten sie einen dumpfen aufschlage und Lysa sah hinauf. Nach kurzer Zeit kam Kazan auf den Balkon und dann schleuderte er Arthas, der ziemlich benommen wirkte über die Brüstung. Lysa nahm die Hände erschrocken vor den Mund und als Arthas unten aufschlug und sich nicht rührte, schrie sie auf. „ARTHAS!“ Sie rannte zu ihm und drehte ihn vorsichtig auf den Rück. Er schien benommen, aber zumindest am Leben und bei Bewusstsein. „Ly…sa?“ „Oh Arthas…“
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 7:09 pm

Arthas hatte ja keine Ahnung, wie recht er hatte. Kazan war ein ganz ausgezeichneter Feldherr. Er kontne liebevoll und freundlich sein, aber er dachte stets an seine Pflichten und genau das war es, was Twyla zur Verzweiflung brachte. ~Du musst~ hallte es in ihrem Kopf wieder. Es war dieser befehl. Sie standen nicht mehr unter menschlichen Gesetzen und nur weil diese es für nötig hielten direkt in die Federn zu hüpfen, um die Ehe als vollzogen zu betrachten, obwohl keine Liebe im Spiel war, war etwas, was sie selbst nicht mit sich vereinbaren konnte, und auch nicht würde. Es tat ihr wirklich leid Kazan so dumm stehen gelassen zu haben, aber sie würde sich nicht der Illusion hin geben, er würde sie lieben und deshalb mit ihr schlafen und nicht dabei an Lysa denken. Lysa bohrte nach, aber Twyla würde ihr versprechen nicht brechen. Sie würde nichts von dem erzählen, was vorgefallen war. Ein dumpfer Aufschlag war zu hören. Twyla drehte sich um, sah Arthas da auf dem Boden liegen und Kazan wieder in seine Gemächer gehen. Das ging zu weit. Er konnte nicht dauernd gegen Arthas angehen, nur weil er Lysa geheiratet hatte. Twyla griff Lysas Hand und eilte mit ihr zu Arthas. Er war völlig benommen, aber er lebte. Twyla tastete vorsichtig alles ab. Es schien nichts gebrochen zu sein. Armer Arthas. 
"Arths ... geht es dir gut?"
Twyla sah finster nach oben. Das wars. Er hatte sich einen Schnitzer zu viel erlaubt. Schön. Dann würde sie eben ihrer eigenen Wege gehen und das ganze hier hinter sich lassen. 
"Wir sollten Arthas hier weg bringen."
Ja, das wäre am besten. Twyla rief ein paar Wachen herbei, die Arthas fort brachten. Der Arme. Twyla folgte Lysa. Sie hatte nicht vor, heute noch mal zurück zu kehren.
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BeitragThema: Re: Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna   Immergrüne Pforte – Uicalen’Fenna - Seite 17 Icon_minitime1Mi Aug 03, 2016 7:23 pm

Arthas, versuchte wieder klar zu kommen und schüttelte den Kopf leicht. Er sah auch in Twylas Gesicht und hielt sich dann die Stirn. Scheinbar hatte er eine Gehirnerschütterung und fragte leise: „Was… ist passiert?“ Lysa blickte ebenfalls zornig hoch zu ihrem Bruder. Wie konnte er dauernd SO sein? Machte es ihn glücklich andere wie Dreck zu behandeln? Nein. Sie wusste es besser. Er war eigentlich nicht so. Irgendwas musste passiert sein. Sie schafften Arthas in ihre Gemächer und der schien auch langsam wieder klar zu kommen. Er stöhnte leise und befühlte die heftige Beule an seinem Hinterkopf. „Welcher Karren hat mich erwischt?“, witzelte er und Lysa ballte die Fäußte. „Das war Kazan.“
Schweigen…
„Oh.“, sagte er dann und sah zu Twyla. „Tut mir leid.“ Was entschuldigte ER sich denn jetzt? „Ich wollte ihn überreden mitzukommen, aber… er wollte glaube ich nicht und dann hab ich ihn beleidigt. Schon wieder…“ Arthas seufzte und dachte nun, dass es seine eigene Schuld war. Er rieb sich das Genick. Sein Rücken schmerzte von dem Aufprall, aber es schien nichts ernstes zu sein.
Kazan indes verließ auf einem schwarzen Pferd schnell reitend die Stadt.
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